Als Pflanzenliebhaber erfreust du dich an deinen schönen Pflanzen, ihren neuen Blättern und ihrem gesunden Wachstum. Aber es kann auch weniger gut laufen, wenn beispielsweise unerwünschte Krabbeltierchen bei deinen Pflanze einziehen. Genau wie du mögen sie deine Pflanzen, leider bisweilen etwas zu sehr. Das begeistert deine Pflanze zumeist weniger, da viele Ungeziefer deine Pflanze schädigen können. Deshalb ist es wichtig zu wissen, worauf du achten musst und wie du verhinderst, dass deine Pflanze von Schädlingen befallen wird. Aber keine Angst, mit den Tipps in diesem Blog weißt du schnell, wie du Pflanzenschädlinge vorbeugen und behandeln kannst, wenn sie doch auf deiner Pflanze landen.
Ich bin Iris von Mama Botanica und ich schreibe regelmäßig Blogs für die Inspirationsseiten von Intratuin. Dabei geht es zumeist um die Pflege von Zimmerpflanzen. Ich lebe mit über 140 wunderbar wachsenden Pflanzen in meinem eigenen urbanen Dschungel und teile meine Begeisterung für Pflanzen auf Instagram, YouTube und natürlich hier. Ich schreibe auch Bücher über Pflanzen, die bisher allerdings nur auf niederländisch erschienen sind.
Deine Pflanze schien die ganze Zeit gut zu gedeihen, aber plötzlich verfärben sich die Blätter oder sie hängen schlapp herunter. Wenn so etwas passiert, ist es immer gut, deine Pflanze auf Schädlinge zu untersuchen. Manche Schädlinge erkennt man sofort, wie z.B. Blattläuse. Aber andere Tierchen sehen vielleicht nicht vertraut aus oder sind so klein, dass du sie nur mit einer Lupe sehen kannst. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du die Anzeichen erkennst und dann weißt, was zu tun ist.
Wie beugst du Schädlingen an deinen Pflanzen vor?
Die meisten Pflanzenschädlinge knabbern die Blattoberfläche an, um den Saft aus den Pflanzenzellen zu saugen. Dadurch kann sich das Blatt verfärben und kann deine Pflanze nicht mehr optimal wachsen. Deine Pflanze wird unansehnlich, und bei einem starken Befall kann sie so stark geschädigt werden, dass sie das nicht überlebt.
Es ist schwierig, komplett zu verhindern, dass Schädlinge deine Pflanzen finden. Das liegt daran, dass sie durch den Wind oder durch deine Kleidung transportiert werden können. Bisweilen haben oder entwickeln die winzig kleinen Tierchen sogar eigene Flügel, um deine Pflanzen aufzusuchen. Du kannst jedoch dafür sorgen, dass sich deine Pflanzen in einem optimalen Gesundheitszustand befinden, dann sind sie viel weniger anfällig für Schädlinge. Achte also darauf, dass deine Pflanze an einem zugluftfreien Ort mit der richtigen Lichtmenge steht und gieße bzw. dünge sie nicht zu viel. Die meisten Schädlinge mögen auch keine hohe Luftfeuchtigkeit, also ist das Einsprühen deiner Pflanzen immer eine gute Idee.
Manche Pflanzen werden häufiger von Schädlingen heimgesucht als andere. Tropische Pflanzen mit dünnen Blättern sind in der Regel anfälliger als robuste Pflanzen wie zum Beispiel Yucca Palmen. Aber Ungeziefer kann leider von Zeit zu Zeit an jeder Pflanze auftreten.
Es ist gut zu wissen, dass die Schädlinge zwar nicht gut für deine Pflanzen sind, aber zum Glück sind sie für dich, deine Kinder oder deine Haustiere zumeist nicht gefährlich. Du musst eine Pflanze also nicht gleich wegwerfen, wenn du einen Schädling auf ihr entdeckst, denn oft kannst du deine Pflanze behandeln, um sie wieder gesund zu machen.
Überprüfe deine Pflanze auf Schädlinge
Es ist gut, deine Pflanzen ab und an zu kontrollieren, um sicherzugehen, dass sich keine unerwünschten Tiere an ihnen befinden. Plane das standardmäßig etwa viermal im Jahr ein. Auf diese Weise behältst du sie genau im Auge, siehst schnell wenn es ein Problem gibt und kannst einen Ausbruch schnell bekämpfen. Im Sommer ist das Ungeziefer in der Regel aktiver als im Winter, sei dann also besonders wachsam.
Wenn du deine Pflanze kontrollierst, sieh dir dann die Blätter an deren Unter- und Oberseite genau an. Kontroliere auch gut zwischen den Zweigen und in den Blattachseln, denn dort verstecken sich manche Schädlinge gerne.
Einige Anzeichen für einen Schädlingsbefall sind: Verfärbung oder Verformung der Blätter. Vielleicht bemerkst du auch, dass sich feine Gespinste über dem Blatt bilden (also nicht zwischen den Blättern, wie bei einem Spinnennetz). Es kann sich auch eine klebrige Substanz auf den Blättern und auf dem Boden um deine Pflanze herum befinden, oder ein weißer Flaum, der wie Schimmel zwischen den Zweigen aussieht.
So erkennst du verschiedene Arten von Schädlinge
Damit du weißt, worauf du achten musst, liste ich hier die häufigsten Infektionen auf, die bei deiner Zimmerpflanze auftreten können, und wie du sie erkennst.
Blattläuse
Wer kennt sie nicht au dem Garten? Kleine grüne oder schwarze Läuse, die zuhauf bei den Wachstumspunkten deiner Pflanzen sitzen.
Die Napfschildlaus ist mit ihrem braunen, gewölbten Schild als kleine braune Ausbuchtung auf deiner Pflanze sichtbar. Du kannst sie mit deinem Nagel von der Pflanze schnipsen, was dir sagt, dass es sich nicht um eine Wucherung deiner Pflanze handelt. Außerdem scheiden sie eine klebrige Flüssigkeit (Honigtau) aus, worauf Rußtaupilze perfekt wachsen können, die deine Pflanze zusätzlich schädigen.
Trauermücken
Das sind kleine schwarze Fliegen, die um deine Pflanze herumfliegen. Sie legen ihre Eier in deine feuchte Blumenerde. Die Larven können die Wurzeln deiner Pflanze beschädigen.
Wie die Napfschildläuse zeigen sie sich als kleine Ausbuchtung auf deiner Pflanzen, aber sie sondern keinen Honigtau ab.
Spinnmilben
Einen Befall mit Spinnmilben siehst du auf dem Foto oben. Es sind sehr kleine gelbe, rote oder auch schwarze Spinnentiere, die 0,1-1 Millimeter groß sind. Sie bilden feine Netze über Blättern.
Thripse sind schwarze, längliche Tiere, die 1 mm groß sind. Die Larven sind noch kleiner und haben eine weiße Farbe. Sie befinden sich sowohl auf als auch unter den Blättern und bilden oft silbrige Flecken.
Auf dem nebenstehenden Foto siehst du eine Pflanze mit Wolllaus-Befall. Du siehst kleine weiße Büschel, die wie Schimmel aussehen und sich vor allem in den Blattachseln und anderen schwer zugänglichen Stellen deiner Pflanze befinden. Wenn du diese Büschel entfernst, bleibt ein kleines, weißes, haariges Tierchen von einigen Millimetern Länge zurück.
Wenn du einen Schädingsbefall an einer deiner Pflanzen entdeckt hast, ist es wichtig, etwas zu unternehmen. Wenn du das nicht tust, wird er sich ausbreiten und mehr Schaden anrichten.
Isoliere deine infizierte Pflanze immer von anderen Pflanzen, damit sich der Befall nicht weiter ausbreitet. Wenn das Wetter im Frühling oder Sommer schön ist, kannst du deine Pflanze nach draußen stellen. Oft verschwindet der Befall dann von selbst. Achte dabei darauf, dass du deine Pflanze nicht in die pralle Sonne stellst und dass es nachts nicht kälter als 15 Grad ist.
Deine befallene Pflanze muss gut gereinigt werden, um den Befall loszuwerden. Manche Schädlinge kannst du mit einem ordentlichen Strahl aus der Dusche von deiner Pflanze abwaschen, wie zum Beispiel Blattläuse. Das heißt aber nicht, dass du sie vollständig los bist. Behalte deine Pflanze also genau im Auge und wiederhole die Behandlung, wenn nötig. Andere Schädlinge brauchen etwas mehr als das.
Die Trauermücke legt ihre Eier vorzugsweise in der feuchten Blumenerde ab. Am besten bekämpfst du sie, indem du dem Wasser, mit dem du deine Pflanze gießt, Nematoden hinzufügst, oder indem du die Blumenerde trockener hältst und eine Schicht Sand darauf legst.
Wenn du einen kleinen Befall mit Wollläusen oder Napfschildläusen hast, kannst du die Schädlinge mit einem Wattestäbchen mit Spiritus abtupfen, um sie von deiner Pflanze zu entfernen.
Für die Bekämpfung der anderen oben genannten Schädlinge kannst du im Gartencenter ein Spray speziell für deinen Befall kaufen. Besprühe deine Pflanze gut, sowohl die Ober- als auch die Unterseite der Blätter, bis die Flüssigkeit von der Pflanze abtropft. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung genau; die Behandlung muss üblicherweise wiederholt werden. Das liegt daran, dass noch Eier schlüpfen oder sich Larven im Boden verpuppen können. Wenn du die Behandlung wiederholst, eliminierst du auch die neue Generation der Schädlinge.
Von nun an ist es wichtig, dass du die behandelte Pflanze regelmäßig kontrollierst, denn es ist gut möglich, dass ein Befall zurückkehrt, und das willst du so schnell wie möglich im Keim ersticken!
Kurz gesagt: Handle!
Es kann also vorkommen, dass Schädlinge deine Pflanze finden. Dann ist es besonders wichtig, dass du sie rechtzeitig entdeckst und Maßnahmen ergreifst, um sie zu beseitigen. Kontrolliere deine Pflanzen also regelmäßig, um sie rechtzeitig zu entdecken und sicherzustellen, dass deine Pflanze weiterhin gesund wachsen kann.
Spinnmilben können zur Plage für deine Zimmerpflanzen oder Nutzpflanzen werden. Die Spinnmilbe verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie feine Fäden auf deiner Pflanze spinnt. Diese sehen aus wie feine weiße Netze.
Blattläuse: schwarze Tierchen an deiner Pflanze. Oder grüne oder weiße. Sobald du sie siehst, sind sie eine Plage! Blattläuse können sowohl bei deinen Garten- als auch bei deinen Zimmerpflanzen auftreten und vermehren sich sehr schnell. Wir möchten dir alles über Blattläuse erzählen und auch, wie du ihnen vorbeugen und sie bekämpfen kannst.
Thripse sind bei Gartenbaubetrieben gefürchtet, aber auch deine Zimmerpflanze zu Hause kann von Thripsen betroffen sein. Es sind schwierig zu bekämpfende kleine Insekten! Thripse werden auch Fransenflügler (Thysanoptera), Gewitterfliegen oder Blasenfüße genannt und sie lieben Feuchtigkeit und Wärme. Wir möchten unser Wissen über Thripse mit dir teilen und dir in diesem Blog erklären, was du zur Vorbeugung und Bekämpfung dieser Schädlinge tun kannst.
Wollläuse, die auch Schmierläuse genannt werden: Weiße Fusseln auf deiner Pflanze weisen auf diese Lausart hin. Die Wollläuse ernähren sich von Pflanzensäften und schwächen deine Pflanze. Wir informieren dich über Woll- bzw. Schmierläuse und wie du sie an deinen Zimmer- und Gartenpflanzen verhindern und bekämpfen kannst.
Die Warenverfügbarkeit ist ein grober Anhaltspunkt. Bitte kontaktiere deine Intratuin-Filiale, wenn du sicher wissen willst, ob dieses Produkt aktuell noch vorrätig ist.
