Vogelhäuschen und Nistkasten im Garten

Vogelhäuser und Nistkästen sind ein und dasselbe: kleine Kästen, die von Vögeln zum Brüten und Aufziehen des Nachwuchses genutzt werden. Nicht zu verwechseln mit Vogelfutterhäusern, denn diese dienen der Fütterung der Vögel und nicht deren Unterbringung.
Aber welche Arten von Vogelhäusern gibt es? Und wo und wann solltest du ein Vogelhaus am besten aufhängen? Wir möchten dich auf deinem Weg zu einem vogelfreundlichen Garten unterstützen!

Ein weiterer guter Grund, ein Vogelhaus im Garten zu haben, ist die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner-Raupen. Mittlerweile kennt fast jeder diese Raupe mit Brennhaaren, die in den Sommermonaten Juckreiz und Rötungen der Haut sowieso Augenbeschwerden verursacht. Wusstest du, dass fast alle Vögel diese Raupe gerne fressen? Vor allem für die Kohlmeise sind sie ein echter Leckerbissen und das in allen Larvenstadien. Mehr Vögel bedeuten also weniger lästige Raupen!

Mit anderen Worten: Ein Vogelhaus ist eine großartige Anschaffung für deinen Garten oder Balkon, wenn ...
• … dich die Geselligkeit der flatternden und zwitschernden Vögel glücklich macht.
• … du zur Erhaltung der Vogelpopulation beitragen möchtest.
• … du eine einfache und völlig nachhaltige Methode zur Bekämpfung von Raupen und anderen Schädlingen in deinem Garten suchst.

Die Kohlmeise: der Vogel, den wir fast alle (wiederer) kennen. Nicht umsonst ist es einer der bekanntesten Gartenvögel in Deutschland. Die gelbe Brust und der Bauch mit schwarzem Band, der schwarze Kopf und die weißen Wangen machen ihn unverwechselbar. Nettes Detail: Die Sangeskünste der Kohlmeise sind fantastisch, und wie bereits erwähnt, hilft die Kohlmeise dabei, lästige Raupen im Garten loszuwerden. Für Kohlmeisen sollte ein Vogelhaus eine Innengröße von 12 x 12 x 26 cm und eine Einflugöffnung von 3,2 cm haben.

Sperlinge, wie der als Spatz bekannte Haussperling, leben in lockeren Kolonien bzw. Schwärmen zusammen und sind sowohl in der Natur als auch in städtischen Gebieten anzutreffen. In Städten nisten sie meist in Dächern und Mauern. Der Haussperling ist sehr an sein Zuhause gebunden und entfernt sich nie sehr weit davon.

Ein Sperlings-Nistkasten wird oft für mehrere Sperlinge gleichzeitig eingerichtet, weshalb es auch Sperlingswohnung oder Sperlingshotel bezeichnet wird. Ein Haussperling-Nistkasten hat mehrere Eingänge über- oder nebeneinander. So können die Vögel sicher und dicht beieinander nisten. Die Maße einer Spatzenwohnung betragen vorzugsweise 11 x 12 x 21 cm pro Nistplatz.

Neben der Kohlmeise und dem Haussperling ist es die Blaumeise, die am häufigsten angelockt wird. Die Kohlmeise und die Blaumeise sind zwei farbenfrohe und aktive Vögel, die sich insofern ähneln, als dass sie beide einen gelben Bauch haben. Dennoch kannst du sie leicht auseinanderhalten:
• Die Blaumeise ist die kleinere der beiden.
• Die Blaumeise erkennt man an der leuchtend blauen Kappe auf dem Kopf und den blauen Flügeln.
• Die Blaumeise hat einen dünnen schwarzen Rand über den Augen, während die Kohlmeise einen schwarzen Streifen mitten auf dem Bauch hat.

Nistkästen für Blaumeisen haben eine Öffnung von 2,8 cm und sind vorzugsweise 12 x 12 x 26 cm groß.

Rotkehlchen wirken frech und haben keine Scheu, bei der Gartenarbeit zu beobachten, ob etwas Essbares auftaucht. Sie sind auch sehr neugierig. Man kann sie leicht an den roten Federn auf der Brust erkennen, die nicht zu übersehen sind! Rotkehlchen nisten vorzugsweise in halboffenen Nistkästen, die deutlich anders aussehen als die bisher behandelten Nistkästen.

Du hast ein Vogelhaus gekauft, aber dann ... Wo hängst du es auf und wie machst du das am besten? Auch hier haben wir einige Tipps für dich, die die Chancen auf den schnellen Einzug eines gefiederten Bewohners erhöhen.

• Suche zunächst einen geeigneten Platz in deinem Garten. Achte darauf, dass es sich um einen sicheren und ruhigen Platz für die Vögel handelt, also nicht um einen Ort, an dem häufig Menschen sitzen oder der für Katzen erreichbar ist. Denkbare Möglichkeiten sind ein Baum, der Zaun, die Fassade deines Hauses, der Schuppen, das Gartenhaus oder versteckt in der Hecke. Zoek allereerst een passende plek in je tuin. Let er daarbij op dat het voor de vogels een veilige en rustige plek is, dus niet een plek waar vaak mensen zitten of waar katten erbij kunnen. Je kunt hierbij denken aan een boom, de schutting, de gevel van je huis, de schuur, het tuinhuis of geïntegreerd in de heg.
• Möchtest du das Vogelhäuschen an einen Baum hängen? Das bedeutet, dass Katzen immer in der Lage sein werden, es zu erreichen. Das kannst du verhindern indem du beispielsweise etwas Gaze am Baum befestigst, was das Klettern der Katzen verhindert.
• Berücksichtige den Stand der Sonne. Achte darauf, dass du den Nistkasten nicht an einem Ort aufhängst, wo es sich den ganzen Tag in der prallen Sonne befindet.
• Auch die Windrichtung ist wichtig: Hänge das Vogelhäuschen vorzugsweise mit der Öffnung nach Nordosten auf. Der Wind kommt oft aus Südwest.
• Achte darauf, dass die Öffnung des Vogelhauses frei bleibt und dass keine Äste die Öffnung blockieren. Zweige in der Nähe des Vogelhauses hingegen erfreuen die Gartenvögel. Dadurch erhalten sie eine Anflugroute und einen guten Überblick beim Anflug. Außerdem können Jungvögel diese Äste für ihren ersten Flug nutzen.
• Wie bereits erwähnt: Berücksichtige, dass zwischen den einzelnen Vogelhäusern genügend Platz sei sollte, damit sich die Vögel auch wohlfühlen. 3 m zwischen Nistkästen für verschiedene Vogelarten und 10 m zwischen Nistkästen für dieselbe Vogelart.
• Vielleicht überflüssig zu erwähnen, aber sorge für ein sicheres Befestigen des Nistkastens. Schließlich wird er bewohnt und nicht auszudenken, wenn er aufgrund einer nicht stabilen Befestigung fällt. Benutze vorzugsweise baumfreundliche Nägel, um ein Vogelhaus an einem Baum aufzuhängen. Diese sind aus Aluminium und rosten nicht, während rostende Nägel das Loch im Baum vergrößern können.
• Für die meisten Vögel ist die ideale Aufhängehöhe 1,5 bis 2 Meter über dem Boden.

Du kannst das ganze Jahr über ein Vogelhaus aufhängen, aber es gibt einen bevorzugten Zeitraum dafür. Dies ist im Herbst. Das Aufhängen von Nistkästen im Herbst ermöglicht es den Vögeln, sich daran zu gewöhnen, bevor der Winter kommt. Du wirst sehen, dass die Vögel hier Schutz vor Regen und Wind suchen und bereits im Herbst mit dem Nestbau beginnen. Aber auch hier gilt: Es steht dir frei, einen Nistkasten auch zu anderen Zeiten des Jahres aufzuhängen.

Nimm dir im Herbst etwas Zeit, um das Vogelhaus gründlich zu reinigen. Leere es vollständig und bürste alle Rückstände mit heißem Wasser weg. Verwende dabei keine Reinigungsmittel, das ist schlecht für den Nistkasten und für die Vögel. Kleiner Tipp: Trage bei dieser Arbeit Handschuhe, denn die Nistkästen können durchaus schmutzig sein!