Drachenbaum (Dracaena)

Die Dracaena möchte gerne ein Baum werden. Im oberen Bereich des Drachenbaums wachsen neue Blätter und die unteren Blätter werden mit der Zeit abgeworfen, sodass der Stamm immer länger wird. Der Drachenbaum lässt es in Sachen Wachstum ruhig angehen.

Es gibt viele Arten und Sorten von Dracaena. Jeder Drachenbaum hat seine eigenen Farben und Merkmale, aber eines haben alle gemeinsam: einen Stamm. Manche Drachenbäume haben statt nur einem Stamm mehrere lose Stämme, der Stamm kann verzweigt oder unverzweigt sein und manchmal sind unterschiedlich lange Stämme zusammengebunden, so dass man über die gesamte Höhe Blätter sieht. Dies hat jedoch mehr mit den Künsten des Pflanzenzüchters als mit der Art zu tun.

Dracaena sanderiana wird auch Glücksbambus genannt. Es handelt sich um eine Dracaena-Art, die schnell wächst und kleinere Blätter hat. Der Stängel mit dekorativer Krümmung an der Spitze wird oft als Zweig in Vasen verwendet. Nach einiger Zeit bildet der Stamm Wurzeln und du kannst Stecklinge von deiner Pflanze nehmen.

Der offizielle Drachenbaum, wie er in der Natur auf den Kanarischen Inseln vorkommt, ist Dracaena draco. Eine uralte Art, deren Blätter fest, spitz und blassgrün bis grau sind. Mit seinem dicken Stamm ist er ein wahrer Hingucker.

Ja, Drachenbäume sind leicht giftig. Der Verzehr der Blätter kann Übelkeit verursachen, daher ist bei Haustieren und Kindern Vorsicht geboten. Informiere immer den Haus- oder Tierarzt, wenn du den Verdacht hast, dass Teile der Pflanze von Kindern oder Haustieren verzehrt wurden. Wenn du eine Dracaena draco beschneidest, erscheint rot gefärbtes Harz, woher auch der Name Drachenblutbaum kommt. Das Harz ist leicht giftig. Auch andere Dracaena-Arten geben Pflanzensaft ab, der die Haut reizen kann.

Ein schattiges Plätzchen ist für deine Dracaena gut geeignet, sie ist eine schattenliebende Zimmerpflanze. Wenn du sie in der Nähe eines Fensters aufstellen möchtest, gewöhne sie langsam an mehr Licht, indem du deinen Drachenbaum immer näher an das Fenster stellst. Gelbe Blätter weisen auf zu viel Licht hin. Doch wenn sich das Wachstum verzögert, kann mehr Licht die Lösung sein. Drachenbäume wachsen ursprünglich an Orten mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit, aber sie vertragen auch eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Haus. Sprühen ist also nicht wirklich notwendig, es sei denn, man möchte etwas gegen Staub auf den Blättern tun.

Der Drachenbaum ist eine pflegeleichte und robuste Zimmerpflanze.

Der Drachenbaum braucht nicht viel Wasser. Erst wenn sich der Boden trocken anfühlt, kannst du ihm ein Schlückchen gönnen. Im Winter bedeutet dies, dass du vielleicht nur einmal im Monat oder sogar weniger gießen musst! Im Sommer reicht es aus, deine Dracaena alle 2 bis 3 Wochen zu gießen. Es ist besser, zu wenig als zu viel zu gießen, da sonst die Gefahr von Wurzelfäule besteht.

Deine Dracaena braucht nur in der Wachstumsperiode, etwa ab März, zusätzliche Nährstoffe. Im Herbst und Winter, wenn deine Pflanze ruht, brauchst du ihr keinen Dünger geben. Universeller Pflanzendünger für Zimmerpflanzen ist für deinen Drachenbaum sehr gut geeignet. Achte auf die Angaben zur Dosierung, da zu viel Dünger deinem Drachenbaum nicht gut tut.

Du kannst dich an deiner Dracaena beim Schneiden so richtig austoben und ihr einen neuen Haarschnitt verpassen. Wenn Du nach oben wachsende Zweige abschneidest, wird die Pflanze breiter. Wenn du die Seitenzweige abschneidest, wächst dein Drachenbaum in die Höhe. Deine Dracaena wird unter dem abgeschnittenen Teil wieder austreiben. Bist du mit der Größe und Form deiner Dracaena zufrieden? Auch dann macht es Spaß, ein wenig zurückzuschneiden, denn die jungen Triebe lassen deinen Drachenbaum frisch und lebendig aussehen. Tipp: Wenn du einen Zweig von mindestens 10 Zentimetern abgeschnitten hast, kannst du diesen als Steckling verwenden! Lies hierzu mehr unter „Stecklinge".

Ist dein Drachenbaum zu groß für den Blumentopf geworden, wird es Zeit ihn umzutopfen. Einmal alle 2 bis 3 Jahre ist in der Regel ausreichend. Nimm einen Blumentopf, der mindestens 20% größer ist als der alte Blumentopf. Am besten ist es, wenn du dies im März, zu Beginn der Vegetationsperiode, machst. Dein Drachenbaum wird sich dann gut erholen können. Deine Dracaena ist zufrieden mit universelle Blumenerde für Zimmerpflanzen. Hast du viel frische Blumenerde dazu gegeben? Halte dich mit dem Düngen dann zurück, denn die neue Blumenerde enthält oft für 6 bis 8 Wochen Nährstoffe. Zu viel Dünger kann deinem Drachenbaum schaden und sein Wachstum hemmen.

Der Drachenbaum lässt sich leicht über Stecklinge vermehren. Schneide ein etwa 10 Zentimeter langes Stück des Stiels ab und entferne einen Teil der Blätter. Setze den Stiel in Wasser. Nach einer Weile beginnen die Wurzeln zu wachsen. Wenn die Wurzeln etwa 2 bis 3 cm lang sind, kannst du deinen Steckling in die Erde setzen. Nun musst du etwas Geduld haben, da die Dracaena nur langsam wächst. Der beste Zeitpunkt, um Stecklinge zu nehmen, ist im Frühjahr zu Beginn der Vegetationsperiode. In dieser Periode gibt der Drachenbaum Gas und wächst am schnellsten.

Bei einigen Dracaena-Arten ist es normal, dass die Blätter ein wenig herab hängen, wie zum Beispiel bei Dracaena marginata. Es ist auch ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses: Dein Drachenbaum lässt erst seine Blätter hängen, dann werden sie gelb und später braun, bevor sie abfallen.

Braune Flecken auf deiner Dracaena können entstehen, wenn sie im Durchzug steht oder wenn die Luft sehr trocken ist, wie zum Beispiel über einer Heizung. Du kannst die braunen Stellen abschneiden oder das ganze Blatt entfernen.

Gelbe Blätter oder Farbverlust deuten meist darauf hin, dass die Dracaena zu viel Licht bekommt. Gib ihr einen schönen Platz mit mehr Schatten.

Jede Pflanze braucht Licht, um zu wachsen. Die Dracaena verträgt sehr gut Schatten, aber zu wenig Licht kann ihr Wachstum hindern. Es kann helfen, deinen Drachenbaum an einen helleren Ort zu stellen.

Auch Drachenbäume können von Insekten befallen werden. Thripse, Spinnmilben und Wollläuse zählen zu den am häufigsten vorkommenden Schädlingen. 

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