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Amaryllis (Hippeastrum)

Amaryllis, Ritterstern (Hippeastrum)

Die Amaryllis gehört zur Familie der Narzissengewächse (Amaryllidaceae) und ist in den (sub)tropischen Regionen Amerikas heimisch.

Die Amaryllis, lateinisch Hippeastrum, gehört zu den Zwiebelpflanze und ist ziemlich einzigartig. Mit ihren großen, prachtvollen Blüten gehört sie zu den Highlights auf der winterlichen Fensterbank. Beim Ritterstern treffen weihnachtliche Farbkombinationen und Blütezeit aufeinander und machen sie zu einer typischen Weihnachtspflanze in unseren winterlichen Wohnzimmern. Ab November entfaltet sich die beeindruckende Blüte aus der Amaryllis-Zwiebel und dann wird der Ritterstern oft zu einem echten Blickfang.

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7 Minuten Lesezeit

Die Amaryllis in Kürze

Arten:

Verschiedene Farben und Blütenformen

Blüte:

Ja, große Blüten an langen hohlen Stielen

Blütezeit:

Winter

Standort:

Heller Standort

Gießen:

Eingepflanzte Amaryllis ab dem sichtbaren Wachstum ein- bis zweimal pro Woche gießen. Die lose Zwiebel muss nicht gegossen werden

Giftig:

Ja, mit schweren Folgen für Katzen

Vermehrung:

Amarylliszwiebel kann neue Zwiebeln neben der Mutterzwiebel bilden

Wie wächst die Amaryllis?

Die Amaryllis (Hippeastrum) wächst aus einer großen Zwiebel. Die Amaryllis-Zwiebel braucht eine Ruhezeit mit niedrigeren Temperaturen, bevor sie zu blühen beginnt. In der Regel findet diese Ruhezeit im Herbst statt und nach der Ruhezeit können die Zwiebeln dann ab Ende Oktober/November in unseren Wohnzimmern weiter wachsen. Die Amaryllis beginnt mit einer großen Blüte an einem langen hohlen Stiel und braucht etwa 6 bis 10 Wochen, um vollständig zu erblühen. Die Amaryllis bildet 4 bis 6 große Blüten pro Stiel und ist damit ein echter Blickfang in deinem Haus. Je nach Größe der Zwiebel kann sie mehrere Blütenstiele bilden. Erst nach der Blüte kommen die langen Blätter zum Vorschein. Aufgrund der Blütenform ist die Amaryllis auch als Ritterstern bekannt. 

Amaryllis-ZwiebelAmaryllis-Zwiebel

Welche Amaryllis-Arten gibt es?

Die Amaryllis-Arten unterscheiden sich in der Blütenform und -farbe. Die Farben variieren von rot, rosa, dunkelrosa, orange, gelb, weiß und hellgrün bis hin zu Sorten mit farbigen Streifen und Rändern. Es gibt Rittersterne mit 4 Blüten, 6 Blüten sowie gefüllten oder schmalen Blüten.

Amaryllis-Zwiebeln


Ist die Amaryllis giftig?

Ja, die Amaryllis enthält vorwiegend in der Zwiebel, aber auch in den übrigen Pflanzenteilen, Gift. Vor allem für Katzen ist die Amaryllis stark giftig. Sollten deine Haustiere oder Kinder mit den Giftstoffen der Amaryllis in Berührung kommen, suche bitte einen Arzt auf. Hast du verblühte Stängel abgeschnitten oder gestutzt, reinige dann anschließend die Schere oder das Messer und natürlich auch deine Hände gut mit Wasser und Seife.





Wann blüht die Amaryllis?

Hierzulande blüht die Amaryllis im Winter. In ihrer ursprünglichen Heimat blüht Hippeastrum aber im Frühling; die Blüte entwickelt sich nach einem milden Winter. Mit unseren Herbsttemperaturen gaukeln wir der Amaryllis einen "künstlichen Winter" vor, sodass sie dann im Winter in unserem Wohnzimmer optimale Wachstumsbedingungen hat!


Wie sollte man die Amaryllis-Zwiebel pflanzen?

Die Amaryllis bekommt alle Nährstoffe, die sie braucht, aus der Zwiebel, aber wenn du die Zwiebel in Erde pflanzt, wirst du noch mehr Freude an der Amaryllis haben. Wähle einen Topf mit einem Entwässerungsloch. Lass ein Drittel der Zwiebel über der Blumenerde herausragen und gib dem Ritterstern rundherum einen kleinen Rand von einigen Zentimetern. Das Schöne ist, dass du die Zwiebel der Amaryllis nicht gießen musst bis sie zu wachsen beginnt.

Möchtest du deiner Amaryllis etwas Gutes tun, weiche die Zwiebel dann einen halben Tag lang in Wasser ein. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, kann aber das Wurzelwachstum anregen.


Welcher Standort ist für die Amaryllis ideal?

Die Amaryllis (Hippeastrum) ist eine subtropische Pflanze und mag es gerne warm. Bei einer höheren Temperatur, z. B. neben oder über der Heizung, bilden sich die Wurzeln schneller und die Blüte des Rittersterns kann schneller erstrahlen. Sobald die Amaryllis beginnt zu wachsen, ist es besser, sie an einen kühleren Ort zu stellen. So verlangsamst du ihr Wachstum und kannst dich länger an der Amaryllis-Blüte erfreuen. Denn je schneller sie blüht, desto schneller ist sie auch wieder verblüht. Die ideale Temperatur liegt zwischen 15 und 20 Grad Celsius, dann hast du am längsten Freude an deinem Ritterstern.

 

Weiße AmaryllisWeiße Amaryllis

Wie sollte man die Amaryllis pflegen?

Du möchtest deine Amaryllis-Zwiebel aus dem Dornröschenschlaf wecken? Licht, Wasser und Wärme werden dir diesen Wunsch erfüllen. Die Amaryllis ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, an der du mit etwas Aufmerksamkeit lange deine Freude haben wirst!

Gießen

Gieße die Amaryllis regelmäßig, d.h. ein- bis zweimal pro Woche. Halte die Erde feucht und achte besonders darauf, dass sie feucht bleibt, wenn die Amaryllis-Zwiebel in der Nähe der Heizung oder des Kamins steht. Denn warme, trockene Heizungsluft kann die Wurzeln schnell austrocknen. Zu nass ist jedoch auch nicht gut, da die Zwiebel der Amaryllis dann verfaulen kann, weshalb man sie am besten in einen Topf mit Drainagelöchern setzt. Wenn sie in voller Blüte steht, braucht die Amaryllis viel Wasser!

Düngen

Da die Amaryllis ihre Nährstoffe in der Zwiebel speichert, braucht der Ritterstern im Prinzip keinen zusätzlichen Pflanzendünger. Die Blätter wandeln das Sonnenlicht in Zucker um, der als Energielieferant für die Blüte dient. Blüten stellen jedoch hohe Ansprüche an die Amaryllis, sodass du in der Blütezeit etwa alle zwei Wochen etwas zusätzliche Pflanzennahrung ins Gießwasser geben solltest. Nach der Blüte ist es wichtig, die Zwiebel der Amaryllis mit Nährstoffen zu versorgen, damit sie sich auf die nächste Blütezeit vorbereiten kann.


Amaryllis in WachsAmaryllis in Wachs

Wie sollte man eine Amaryllis in Wachs pflegen?

Eine Amaryllis in Wachs ist keine besondere Sorte, sondern eine Zwiebel, die in farbiges Kerzenwachs getaucht wurde. Diese Wachsschicht ist sehr schön und hat den Vorteil, dass du die Amaryllis überall als Dekoration platzieren kannst. Das Wachs schützt die Zwiebel und hält die Feuchtigkeit im Inneren. So wird aus deiner Amaryllis ein sogenannter Trockenblüher. Du musst ihr weder Wasser noch zusätzliche Nährstoffe geben, die Hippeastrum-Zwiebel treibt ganz von alleine aus.


Was tun, wenn die Amaryllis verblüht ist?

Bei einer verblühten Amaryllis ist es am besten, die Blüte abzuschneiden, da der Stängel weiterhin Nährstoffe benötigt. Versuche die Blätter nicht zu beschädigen, denn die Blätter versorgen die Zwiebel noch einige Zeit mit Energie. Dies ist wichtig, wenn du deine Amaryllis-Zwiebel für das nächste Jahr behalten möchtest. Wenn du das nicht möchtest, kannst du sie nach der Blüte wegwerfen, denn die Blätter allein haben kaum einen Zierwert. Eine Ritterstern-Zwiebel in Wachs hingegen ist nicht haltbar und kann nach der Blüte weggeworfen werden.


Wie kann man eine Amaryllis in der Ruhepause aufbewahren?

Nach der Blüte erscheinen die Blätter bei deiner Amaryllis. Diese Blätter sollten nicht enfernt werden, da sie der Zwiebel neue Energie für die nächste Blüte liefern. Die Zwiebel kann den Rest des Jahres mit Wasser und etwas Pflanzendünger versorgt werden. Du kannst sie auch gerne nach der Wintersonnenwende (wenn es draußen nicht mehr friert) in den Garten stellen. Ende August oder Anfang September solltest du deine Amaryllis-Zwiebel an einen kühlen, dunklen Ort bringen, ein Keller ist dafür ideal. Deine Amaryllis geht dann in einen Herbstschlaf (Ruhephase) über und die Blätter sterben ab. Ein Zeitraum von etwa 8 bis 10 Wochen bei einer Temperatur von etwa 13 bis 15 Grad sind die optimalen Bedingungen für ein Schläfchen für deine Zwiebelpflanze. Du kannst deine Amaryllis nur in den ersten zwei bis drei Wochen noch gießen, aber danach solltest du ihr kein Wasser mehr geben. Nach dieser Ruhephase kannst du den Ritterstern im November wieder ans Licht und in die Wärme des Hauses bringen. Wenn du alles richtig gemacht hast, wird die Amaryllis dich mit wunderschönen Blüten belohnen.

Eine Amaryllis-Zwiebel in Wachs kannst du leider nicht aufbewahren, da sie nicht genug Kraft hat, um wieder zu wachsen und erneut zu blühen.


Amaryllis in einer Vase als Schnittblume

Die Blüte der Amaryllis eignet sich auch sehr gut als Schnittblume in einer Vase. Die Blüte wird genauso lange blühen wie die aus der Zwiebel!


Wie kann man die Amaryllis vermehren?

Wenn es dir gelingt, die Amaryllis zu erhalten, wirst du bemerken, dass die Zwiebel gewachsen ist. Irgendwann wird sie kleine Brutzwiebeln bilden, die du verwenden kannst, um eine neue Amaryllis zu züchten. Es kann jedoch einige Jahre dauern, bis daraus eine Blüte entsteht, doch mit etwas Geduld gelingt es dir.

Weiße Amaryllis in einer VaseWeiße Amaryllis in einer Vase

Was ist mit meiner Amaryllis los?

Hast du entdeckt, dass mit deinem Ritterstern etwas nicht stimmt? Keine Sorge wir helfen dir. Hier haben wir für dich Symptome, Ursachen und Lösungen aufgelistet.



Symptom Amaryllis Ursache Was ist zu tun?
Vertrocknete Blüte Zu wenig Wasser Wenn du die Amaryllis ohne Wasser oder Erde hast wachsen lassen, kann es passieren, dass die Blüte schneller vertrocknet, manchmal sogar schon vor der Blüte. Dagegen kannst du leider nur wenig tun. Wenn deine Amaryllis aber in der Erde steht, solltest du ihr mehr Wasser geben.
Deformierter Stängel Fehler der Natur Leider kannst du dagegen nichts machen
Die Blüten verblühen schnell Zu warm Stelle deine Amaryllis an einen kühleren Ort, damit du länger Freude an den Blüten deiner Amaryllis hast.
Die Blüte wächst nicht nach Verschiedene Möglichkeiten Die Pflege der Amaryllis ist nicht schwierig, aber wenn die Zwiebel deiner Amaryllis nicht ausreichend fest war, oder die Ruhezeit zu warm oder zu kurz war, kann es passieren, dass die Amaryllis nicht blüht. Leider kannst du dagegen nichts mehr unternehmen.

De Amaryllis bij jou thuis

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