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Vermeide Überschwemmungen in deinem Garten

Vermeide Überschwemmungen in deinem Garten

Es regnet in einigen Regionen immer häufiger und wenn es regnet, dann vor allem immer stärker. Es kann zum Beispiel mehrere Tage hintereinander in Strömen regnen. Unsere Gärten haben Schwierigkeiten, solche Wassermengen zu bewältigen. Die zunehmende Pflasterung im Garten verhindert, dass das Wasser gut abfließen kann. Das führt zu einem zunehmenden Ärgernis von überfluteten Gärten und Terrassen. Aber auch die Abwasserkanäle werden überlastet, was zu immer mehr lokalen Überschwemmungen führt. Mit diesen Tipps kannst du Überschwemmungen in deinem Garten verhindern und der Natur unter die Arme greifen.

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3 Minuten Lesezeit
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Steine raus, Pflanzen rein

In modernen Gärten werden oft große, glatte Fliesen bzw. Steine verlegt, die praktisch und außerdem pflegeleicht sind. Leider macht es diese gepflasterte Oberfläche dem Regenwasser nahezu unmöglich, im Boden zu versickern. Das Regenwasser wird also direkt in die Kanalisation abgeleitet, die es ohnehin schon schwer hat bei den großen Wassermengen die in kurzer Zeit fallen können. Versuche deshalb, die Verwendung von Fliesen und Steinen in deinem Garten zu minimieren. Ersetze sie z.B. durch lebendige und grüne Beete. Das ist nicht nur gut für die Wasserabfuhr, sondern auch für die biologische Vielfalt, sprich die Biosdiversität, in deinem Garten. Entscheidest du dich trotzdem für glatte Fliesen? Dann achte darauf, dass deine Terrasse ein leichtes Gefälle hat, damit das Regenwasser nicht in dein Haus oder deinen Schuppen läuft.


Gartenpflanzen


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Regentonne

Das Wasser sollte im Garten gut abfließen können, aber Regenwasser zu sammeln, um es in trockenen Zeiten wiederum für die Pflanzen im Garten benutzen zu können, ist natürlich auch sehr praktisch! Stelle also eine Regentonne in deinen Garten und schließe sie an das Fallrohr an, um so das Regenwasser auffangen zu können. Wusstest du, dass Regenwasser weniger Kalk enthält als Leitungswasser und daher ideal ist, um deine Zimmerpflanzen damit zu gießen, aber auch um deine Fenster zu putzen und dein Auto zu waschen?


Regentonnen


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Sedumdach

Lege ein grünes Dach aus Sedum (Sukkulenten) an, um Wasser zu speichern. Sedum ist ein Überbegriff für allerlei kleine Sukkulenten. Diese Pflanzen nehmen Wasser sehr gut auf, speichern es in ihren oft fleischig dicken Blättern und können daher auch Trockenheit sehr gut vertragen. Auf diese Weise sorgen sie auch für eine Dachisolierung und somit bessere Temperaturregulierung in deinem Haus. Informiere dich bei deinem Intratuin nach der Installation von Sedum auf deinem Dach oder lies unseren Blog über das Anlegen deines eigenen Sedum-Dachs. Es gibt auch Städte und Gemeinden, die begrünte Dächer bezuschussen. Schau auf der Website deiner Gemeinde nach oder frage direkt nach.

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Halbgepflastert

Du traust dich doch nicht so recht, deine Fliesen und Steine ganz und gar gegen natürliches Grün auszutauschen, weil du Angst vor Unkraut hast? Dann entscheide dich für die Option "halbgepflastert". Damit meinen wir Kies bzw. Schotter. Zwischen all den kleinen Steinchen kann Wasser recht gut in den Boden sickern und sammelt sich nicht auf der Oberfläche. Oder sorge für breitere Fugen zwischen den großen Steinen und Fliesen, wohindurch Wasser in den Boden gelangen kann. Alternativ gibt es speziellen Fugenmörtel, der wasserdurchlässig ist und gleichzeitig Unkraut fernhält. Natürliche Bodenbedeckung wie Rindenmulch oder Hackschnitzel sind perfekt für eine natürliche Ausstrahlung im Garten und zudem unkrautwehrend. Lies hier alles über natürliche Bodendecker.

RegentonneRegentonne
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Temporärer Teich

Schaffe einen temporären Wasserspeicher, indem du eine kleine Grube oder Vertiefung in deinem Garten anlegst. Wenn dein Garten aus Erde besteht, kannst du ein subtiles Relief schaffen, womit du das Wasser in die Grube leitest. Fliesen können durch eine offene Rinne ersetzt werden. Wenn das Regenwasser durch sie geleitet wird, füllt sich der untere Teil des Gartens automatisch mit Wasser. So entsteht ein temporärer natürlicher Teich. Dieser wird auch als "Wadi" bezeichnet: Wasserableitung und Versickerung. Das Wasser versickert langsam im Boden. Auf diese Weise kontrollierst du, wohin das Wasser in deinem Garten fließt und verhinderst Überschwemmungen im Rest deines Gartens. 

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Fassadengarten

Eine Regentonne ist die einfachste Art, Wasser zu sammeln, aber du kannst dich auch für eine blumige Lösung entscheiden. In Städten gibt es weniger Vorgärten als in ländlichen Gegenden. Um trotzdem etwas Grün und Natur hinzuzufügen, kannst du einen Fassadengarten anlegen. Das Regenwasser wird nach und nach durch den Boden des Fassadengartens in den Boden versickern. Einige Gemeinden bieten Zuschüsse für Fassadengärten an. Erkundige dich auf der Website deiner Gemeinde danach.

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