Es gibt viele Rosensorten, die sich in ihrer Wuchsform unterscheiden und daher auch ihre eigenen "Regeln" haben, wenn es um den Rosenschnitt geht! Hier erfährst du alles über das Schneiden von Rosen und speziell über das Schneiden von Strauchrosen bzw. Rosensträuchen. Hast du eine Kletterrose? Lies dann unseren Blog zum Schneiden von Kletterrosen.
Rosen gehören zur großen Pflanzengruppe der Sträucher. Rosensträucher können zwar hoch wachsen, aber meist bleiben sie niedrig. Es gibt verschiedene Arten von Strauchrosen, die alle auf ihre eigene Weise wachsen und blühen. Es gibt zum Beispiel die großblütige Rose, bei der eine große Rose pro Stiel wächst, und die Strauchrose, bei der mehrere kleine Rosen traubenähnlich zusammenwachsen. Auch die sehr kleinen Sorten, die Miniaturrosen bzw. Zwergrosen, gehören zu den Strauchrosen, ebenso wie die großen Rosenhecken.
Rosen können sehr groß werden. Um den Strauch in einer schönen Form zu erhalten, solltest du deinen Rosenstrauch schneiden. Das hält die Rose zudem jung, weil es das neue Wachstum von der Basis aus anregt. Das Schneiden hält die Rose auch gesund: Abgestorbene und kranke Teile werden entfernt und die Pflanze wird luftiger und damit weniger anfällig für Krankheiten. Verwelkte Blüten werden zurückgeschnitten, damit die Rosen wieder blühen und die Energie der Pflanze nicht für die Bildung von Hagebutten verschwendet wird.
Eine Rose wird zweimal im Jahr beschnitten: im Frühjahr und im Sommer. Schneide Rosensträucher im Frühjahr ab März, wenn es nicht mehr friert und der Pflanzensaft gerade wieder zu fließen beginnt. Die Rose steht dann kurz vor dem Austrieb, das erkennst du an den "Augen", die an den Zweigen ein wenig anschwellen. Wenn du sie etwas später schneidest, ist das kein großes Problem, sie blüht dann lediglich etwas später. Wenn du zu früh schneidest, ist es für die Rose schwierig, den Schnitt zu schließen, da sie noch in der Ruhephase ist. Mit einer offenen Wunde ist die Rose anfälliger für Krankheiten und kann erfrieren, wenn Wasser in den Schnitt läuft. Ein Teil deines Rosenstrauchs wird dann absterben.
Im Sommer schneidest du ein zweites Mal. Bei diesem Sommerschnitt entfernst du die verwelkten Blüten. Bisweilen wird empfohlen, deine Rose am Ende des Sommers, im Herbst, zu beschneiden. Das hat jedoch einige Nachteile. Lies mehr über den Schnitt im Herbst.
Wenn du die Rose schneidest, kannst du nicht viel falsch machen. Die Rose wird immer wieder neu austreiben und auch immer wieder blühen. Schneide einen Zweig immer schräg ab, damit kein Wasser in der Schnittstelle bleiben kann.
Schneide deine Rose im Frühling, damit sie luftig und in Form ist. Am einfachsten geht das in ein paar Schritten.
Der Sommerschnitt eines Rosenstrauchs dient einem anderen Zweck als der Frühjahrsschnitt. Wenn eine Rose ihre Blütezeit beendet hat, möchte sie Hagebutten bilden. Diese enthalten die Samen der Rose. Die Produktion der Hagebutten kostet die Rose viel Energie, so dass sie weniger Energie für die Bildung neuer Blüten hat. Die Hagebutten haben einen viel geringeren Zierwert als die schönen blühenden Rosen, weshalb wir die verwelkten Blüten (und Hagebutten) der Rose wegschneiden. Direkt unter der Rose findest du eine dreiblättrige und darunter eine fünfblättrige Blattgruppe. Der Name sagt es schon: Hierbei stehen 3 und 5 Blätter zusammen. Am besten schneidest du direkt über dem Fünfblatt, dann hat die Rose eine solide Basis, um wieder auszutreiben.
Du kannst eine Rose auch im Herbst schneiden, damit sie für den Winter schön kompakt ist. Junge Triebe werden dann zurückgeschnitten, damit du die stabile Basis des Rosenstrauchs erhältst. Bedenke aber, dass das Schneiden die Rose wachsen lässt: Wenn du deine Rose im September schneidest und sie im Herbst weiter austreibt, werden die neuen Triebe den Winter nicht überleben. Warte mit dem Rückschnitt im Herbst, bis die Rose ihre Blütezeit vollständig beendet hat, also Ende Oktober / Anfang November. Es sollte noch nicht zu kalt sein, schneide nie bei Frost!
Versorge deine Rose nach jedem Schnitt, sowohl im Frühjahr als auch im Sommer, mit speziellem Rosendünger. Dieser gibt der Pflanze Kraft, sich zu erholen und wieder zu blühen. Mische den Dünger mit der Gartenerde rund um die Pflanze.
Schau dir auch das Video an, in dem wir dir erklären, wie du deine Rose schneiden kannst!
Das beste Werkzeug für den Rosenschnitt ist die "normale Gartenschere", also eine Gartenschere mit Bypass. Achte immer darauf, dass die Gartenschere sauber und scharf ist, dann sind die Schnittwunden schön sauber und flach. So wird sichergestellt, dass die Wunden gut trocknen und die Pflanze durch den Schnitt keine Krankheiten bekommt. Für die etwas dickeren Äste kannst du eine Astschere verwenden. Auch bei Astscheren ist es sehr wichtig, dass die Klinge scharf ist.
Das Schneiden deiner Hortensie hält deine Pflanze jung und in Form. Aber wenn es an der Zeit ist, deine Hortensie zu schneiden, musst du gut aufpassen, denn du riskierst ein Jahr ohne Blüten, wenn du es nicht richtig machst! Wir erklären dir, wie du deine Hortensie schneiden kannst. Es ist vor allem wichtig, dass du weißt, welche Art von Hortensie (Hydrangea) du in deinem Garten hast. Willst du mehr über die Hortensie lesen? In unserem Pflanzenlexikon findest du alles über die Pflege von Hortensien und mehr.
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