Kamelie (Camelia)

Die Kamelie ist ein immergrüner Strauch mit einer aufrechten Wuchsform. Seine Zweige sind mit dicken, glänzenden Blättern besetzt. Du kannst die Kamelie auch als kleines Bäumchen auf einem Stamm, als Kamelienbaum, als Kamelienspalier und auch als Kamelienbonsai kaufen. Der Strauch eignet sich auch hervorragend als Kamelienhecke. Die Camellia japonica wächst langsam bis zu einer Höhe von etwa 3 Metern, bleibt aber meist niedriger. Die Zweige wachsen durchschnittlich 15-20 cm pro Jahr.

Camellia sasanqua ist ein immergrüner Strauch mit zierlichen, duftenden Blüten in Weiß oder Rosa. Die Blätter und Blüten sind etwas kleiner als die der Camellia japonica und die Wuchsform ist etwas lockerer. Bemerkenswert ist, dass diese Art im Herbst blüht.

•     Blütezeit: September-Dezember
•     Höhe: bis zu 2,5 Meter

Nein, die Kamelie ist nicht giftig. Die Kamelie ist für Katzen nicht giftig und auch für andere Haustiere und für Kinder völlig ungefährlich. Die Kamelie ist eine Zierpflanze und daher nicht zum Verzehr geeignet.

Ja, deine Kamelie bekommt prachtvolle Blüten. Sie sind einblütig, halbgefüllt oder gefüllt und können einen Durchmesser von bis zu 12 cm erreichen. Manchmal sind Kamelienblüten zweifarbig, gesprenkelt oder gefleckt. Besonders dekorativ ist es, wenn du einige Blüten in einer Schale mit Wasser schwimmen lässt, dann kannst du sie auch aus der Nähe genauer betrachten.

Die Blüten der Camellia japonica erscheinen im Februar-April. Die Herbstblühende Kamelie Camellia sasanqua blüht im September-Dezember

Wenn deine Kamelie ihre Blütezeit beendet hat, brauchst du nichts weiter zu tun. Die neuen Blütenknospen öffnen sich von selbst. Du kannst die verwelkten Blüten jedoch vorsichtig mit einer Blumenschere oder deinen Fingern entfernen. Das ist nicht unbedingt notwendig, aber es sorgt dafür, dass dein Kamelienstrauch immer wunderschön aussieht.

Deine Kamelie bevorzugt einen halbschattigen Standort. Sie ist eine echte Waldpflanze. Ein nach Süden ausgerichteter Platz in voller Sonne ist nicht so gut geeignet und da deine Kamelie kein Frühaufsteher ist, mag sie nicht viel Morgensonne. Deine Kamelie kann in voller Sonne stehen, solange der Boden einigermaßen feucht ist und die Wurzeln im kühlen Schatten bleiben. Sie braucht mindestens 3-4 Stunden Sonne pro Tag, um gut zu blühen. Im Schatten gedeiht eine Kamelie ebenfalls gut, aber die Blüte wird weniger üppig ausfallen. Die Sasanqua-Sorten vertragen mehr Sonne, aber der Boden muss kühl bleiben.

Deine Kamelie bevorzugt einen windgeschützten Platz, zum Beispiel an der Westseite eines Hauses oder an einer Hecke. Schütze deine Kamelie vor dem kalten Nordostwind. Schütze deine Kamelie vor kaltem Wind mit einem Windschutz oder z.B. einer Schilfmatte.

Camellia japonica wächst am besten in saurem, humusreichem und nährstoffreichem Boden. Der Boden darf nicht austrocknen und muss im Sommer kühl bleiben. Schlechte, trockene Böden und kalkhaltige Lehmböden sind nicht so gut geeignet.

Deine Kamelie kann gut in einem geräumigen Blumentopf wachsen. Dieser besondere Strauch eignet sich sogar für die Haltung als Kübelpflanze. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Blumenerde nicht austrocknet, und dass der Topf bei Frost nach drinnen gestellt wird. Wähle einen großen Topf mit Drainagelöchern im Boden.

Ja, die Kamelie ist einigermaßen winterhart. Bis zu etwa -10˚C kommt sie eigentlich immer gut zurecht. Vor allem, wenn dein Kamelienstrauch windgeschützt steht und ihr nicht der Wind um die Blätter weht.

Im Winter kannst du deine Kamelie mit Vlies oder einer Schilfmatte vor strengem Frost schützen. Verwende immer atmungsaktives Material und kein Plastik. Vor allem junge Pflanzen (unter 1 Meter) sind frostempfindlicher. Wenn deine Kamelie in einem Topf oder Kübel wächst, solltest du sie im Winter, wenn der Frost einsetzt, in einen kühlen, hellen Raum stellen.

Ja, die Kamelie ist immergrün. Die dicken, ledrigen Blätter bleiben das ganze Jahr über an der Pflanze, so dass die Japanische Kamelie ein immergrüner Strauch ist.

Deine Kamelie pflanzt du am besten im Frühjahr. Auch der September ist ein guter Zeitpunkt. Grabe ein geräumiges Pflanzloch, das doppelt so breit wie der Wurzelballen und so tief wie die Höhe des Wurzelballens ist. Verbessere den ausgehobenen Boden mit Rhododendronerde. Pflanze deinen japanischen Gartenfreund nicht zu tief. Die Oberseite des Wurzelballens sollte mit dem Bodenniveau übereinstimmen. Fülle das Pflanzloch mit der ausgehobenen Erde, drücke sie gut an und gieße sie großzügig. Der Pflanzabstand für deine Kamelie beträgt im Durchschnitt 1-1,5 Meter.

Gieße deine Kamelie in Trockenperioden, vorzugsweise mit Regenwasser. Die Erde um die Wurzeln darf nicht austrocknen. Auch hier sollte der Boden nicht zu nass und gut durchlässig sein. Besonders bei einer Kamelie, die du gerade erst gepflanzt hast, ist regelmäßiges Gießen wichtig.

Für ein gutes Wachstum empfiehlt es sich, die Kamelie im Frühjahr zu düngen. Rhododendrondünger ist dafür sehr gut geeignet. Im Frühsommer (spätestens im Juli) solltest du erneut düngen. Dünge nicht zu viel, sonst bildet deine Kamelie viele Blätter und wenig Blüten. Mulche jährlich mit Kompost oder Laub, aber lasse Platz um den Stamm herum. Du solltest deine Kamelie niemals kalken.

Ein Rückschnitt der langsam wachsenden Kamelie ist in der Regel nicht wirklich notwendig. In den ersten Jahren brauchst du die Japanische Kamelie nicht zu beschneiden, dann ist es besser, den Strauch in Ruhe zu lassen. Du kannst deine Kamelie aber später beschneiden, um ihre schöne Form zu erhalten.

Du kannst deine Kamelie einmal im Jahr beschneiden. Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr, nach der Blüte.

Du beschneidst deine Kamelie, indem du zu lange Zweige einkürzt. Schneide immer knapp oberhalb einer Knospe. Durch den Rückschnitt verzweigt sich deine Kamelie schön.

Schneide deine Kamelie mit einer scharfen und sauberen Gartenschere. Du kannst auch eine Blumenschere verwenden, um verwelkte Blüten zu entfernen.

Du kannst deine Kamelie versetzen, aber der Strauch hat empfindliche Wurzeln. Wenn deine Kamelie schon lange am gleichen Standort steht, besteht die Gefahr, dass sie eine Umpflanzung nicht überlebt. Die beste Zeit zum Umpflanzen deiner Kamelie ist der Herbst (September-Oktober), aber auch Ende März/Anfang April ist möglich. Grabe den Wurzelballen so weit wie möglich aus und beschädige die Wurzeln so wenig wie möglich. Grabe den Wurzelballen an der neuen Stelle wieder ein. Die Oberseite des Wurzelballens sollte eben mit dem Boden sein. Schneide den Strauch um ein Drittel bis zur Hälfte zurück. Gieße ihn reichlich, um deiner Japanischen Kamelie einen guten Start an ihrem neuen Standort zu ermöglichen.

Du kannst deine Kamelie im Juli-August selber vermehren. Schneide Stecklinge von neuen Trieben, die nur leicht verholzt sind. Entferne den oberen Teil des Stecklings und die Knospe in der unteren Blattachsel. Lass zwei Blätter (mit Knospe in der Blattachsel) stehen und schneide die Blätter in zwei Hälften. Schneide nun das Ende des Stecklings mit einem scharfen Messer schräg ein und tauche es in Bewurzelungspulver. Setze den Steckling nun in einen kleinen Topf mit Stecklingserde. Jetzt heißt es reichlich gießen und an einen hellen und warmen Ort stellen, vorzugsweise bei 20-25 ˚C. Decke dein neu gewonnenes Pflänzchen mit einer Plastikkappe oder einem durchsichtigen Plastikbeutel ab. Lüfte regelmäßig! Es ist wichtig, dass der Boden nicht austrocknet. Wenn sich Wurzeln gebildet haben, in der Regel im Dezember, kann die Plastikkappe oder der Beutel vollständig entfernt werden. Nach einem Jahr haben sich genügend Wurzeln gebildet, sodass du den Steckling in einen größeren Blumentopf umtopfen kannst. Ziehe das zarte Pflänzchen weiter groß und setze sie nach einem Jahr wieder in einen größeren Blumentopf. Der Steckling kann dich ab dem dritten Jahr mit seinen ersten Blüten beglücken.

Wenn deine Kamelie gelbe Blätter bekommt, ist der Boden wahrscheinlich zu trocken. Es könnte auch sein, dass deine Kamelie nicht genügend Nährstoffe hat. Gib deiner Kamelie im Frühjahr etwas Kieserit, einen magnesiumhaltigen Dünger. Magnesium sorgt für schöne, tiefgrüne Blätter. In sehr kalkhaltigem Boden kann deine Kamelie auch gelbe Blätter bekommen. Der Strauch wächst am besten auf saurem Boden. Übrigens ist es für eine Kamelie normal, dass sie ab und zu ein paar gelbe Blätter hat.

Wenn sich die Knospen deiner Kamelie braun verfärben, kann dies auf strengen Frost oder kalten, trockenen Wind zurückzuführen sein. Entferne die braunen Knospen, sie werden sich ohnehin nicht öffnen. In der Regel gibt es noch Knospen, die sich etwas später öffnen.

Wenn deine Japanische Kamelie braune Blätter oder braune Flecken auf den Blättern bekommt, könnte dies auf Frost- und Windschäden zurückzuführen sein. Braune Blätter können auch durch zu viel Sonne verursacht werden. Die Blätter können in der Sonne verbrennen. Wenn der Boden wirklich zu trocken ist, kann deine Kamelie auch braune Blätter bekommen, die dann vertrocknen. Eine letzte Ursache für braune Blätter bei deiner Kamelie ist ein zu nasser Boden, die Blätter werden in der Regel erst gelb und dann braun.

Die Blattfleckenkrankheit bei deiner Kamelie verursacht braune Flecken auf den Blättern. Es können auch Löcher in den Blättern entstehen, woraufhin die Blätter abfallen. Schneide die betroffenen Teile weg. Entferne so viele befallene Blätter wie möglich und sorge für bessere Wachstumsbedingungen. Die Kamelie erholt sich in der Regel gut. Du kannst deine Kamelie mit einem ökologisch unbedenklichen Pestizid besprühen. Leider ist die Blattfleckenkrankheit bei Kamelien nur schwer zu bekämpfen.

Es kann vorkommen, dass die Blütenknospen deiner Kamelie abfallen. Dies kann durch niedrige Wintertemperaturen, zu viel Dünger und Trockenheit im Zeitraum Juli-September verursacht werden. Auch wenn die Sonne nach einer Frostperiode zu stark auf die Knospen scheint, können die Knospen deiner Gartenschönheit abfallen.

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