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Vögel füttern? Tipps für die Fütterung von Gartenvögeln

Vögel füttern? Tipps für die Fütterung von Gartenvögeln

Das allerbeste für Vögel ist, wenn du deinen Garten so gestaltest, dass sie natürliche Nahrung finden, wie Insekten, Samen und Beeren. Aber jetzt ist es Winter, also gibt es keine Insekten. Was du tun kannst, ist, die Vögel während des Winters ein wenig zu füttern.

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4 Minuten Lesezeit

Mein Name ist Jeanet und ich arbeite beim niederländischen Vogelschutz. Für Intratuin schreibe ich Gastblogs, in denen ich dir gerne zeige, was du für die Vögel in deinem Garten tun kannst. Selbst für einen kleinen Garten oder Balkon gibt es eine Menge Möglichkeiten!

Tipp 1: Füttere verschiedene Dinge an verschiedenen Orten

  • Meisen sind Akrobaten, die sich wohlfühlen, wenn sie kopfüber hängen und zehn von ihnen gleichzeitig etwas essen. Hänge also Meisenknödel auf oder Vogel-Erdnussbutter in einem entsprechenden Halter.
  • Finken, Spatzen, Amseln und Singdrosseln hingegen suchen gerne auf dem Boden nach Nahrung. Streue eine Samenmischung für diese Vögel an einer schneefreien Stelle auf den Boden oder auf einen Futtertisch.
  • Willst du Rotkehlchen, Zaunkönige und Schwalben füttern? Dann streue (gefriergetrocknete) Mehlwürmer oder Samen an bis zu zehn geschützten Stellen auf dem Boden aus. Gib nicht zu viel auf einmal, sondern immer nur ein kleines bisschen. Der Grund: Sie suchen den Garten ein paar Mal am Tag ab und folgen dann einer Art „Futterroute“ mit vielversprechenden Stellen.
  • Grünfinke lieben schwarze Sonnenblumenkerne. Biete sie in einem Futtersilo im Garten an und du kannst dich (fast) darauf verlassen, dass sie auftauchen.
  • Und fast alle Vögel lieben Vogel-Erdnussbutter. Manchmal kommt sogar ein Kleiber oder ein Buntspecht vorbei.
Blaumeise und KohlmeiseBlaumeise und Kohlmeise

Fotocredits: Jasper de Ruiter

Tipp 2: Stelle Wasser bereit

Stelle morgens eine flache Schale mit frischem Wasser in deinem Garten oder auf deinem Balkon bereit, damit die Vögel trinken und baden können. Das tun sie auch im Winter, denn so pflegen sie ihr Gefieder. Gib niemals Salz ins Wasser, denn das ist ungesund für die Vögel. Füge auch nie Zucker hinzu, denn das könnte beim Baden die Vogelfedern verkleben. Friert es und wird auch das Wasser zu Eis? Kein Problem, dann picken deine gedfiederten Freunde an Schnee oder Frost, um Feuchtigkeit zu bekommen.


Vogeltränken und Wasserschalen


Tipp 3: Stelle dein eigenes Vogelfutter her

Selbst Vogelfutter herzustellen ist zwar etwas aufwändiger, aber es macht Spaß und sieht toll aus! Zum Beispiel:

  • Eine Girlande aus Erdnüssen auffädeln. Das macht auch mit Enkelkindern, Nachbarskindern oder anderen Kindern Spaß. Mit einem Lutscherstiel oder einem kleinen Nagel ein Loch in die Erdnuss bohren; so lassen sie sich leichter auffädeln.
  • Stellt eure eigenen Meisenknödel her. Es gibt viele Variationen des klassischen Knödels: Ihr könnt beispielsweise das geschmolzene Fett in einen altmodische Tasse gießen, die ihr dann an ihrem Henkel in einen Baum oder Strauch hängt.
  • Stellt euren eigenen Spechtklotz aus einem dicken Ast oder einem Kaminblock her. Ihr benötigt: einen Bohrer, einen Haken, ein Seil und Erdnussbutter für Vögel.
Stelle dein eigenes Vogelfutter herStelle dein eigenes Vogelfutter her

Fotocredits: Martin Hierck

Tipp 4: Streue kein Salz, streue Sand

Wenn es draußen rutschig und glatt wird, streue dann kein Salz, sondern lieber Sandkörner. Vögel könnten das Salz aufnehmen (über Insekten, die daran sterben, oder über Schmelzwasser) und Nierenprobleme entwickeln. Salz ist auch schlecht für die Pflanzen, Bäume und Bodenlebewesen in deinem Garten. Sand ist genauso wirksam und für niemanden gefährlich.

NABU Vogelzählung

Hast du Vögel in deinem Garten? Dann nimm an der nationalen Gartenvogelzählung teil, die vom Naturschutzbund Deutschland 2x pro Jahr organisiert wird. Es macht Spaß, ist einfach und auch so hilfst du den Vögeln. Lies den Blog: NABU Vogelzählungen.

Jeanet van Zoelen

Vogelschutz Niederlande (Vogelbscherming Nederland)

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