Unkraut erkennen

Die Ackerdistel, auch Ackerkratzdistel genannt, hat stachelige Blätter und Blüten an langen Stängeln. Sie wird 60 bis 120 cm hoch. Die Blüten sind doldenförmige Rispen und meist violett gefärbt, können aber auch hellviolett bis fast weiß sein. Die Ackerdistel blüht von Juni bis September und die Blüten sind wegen ihres Nektars bei Bienen und Schmetterlingen sehr begehrt. Oft sieht man auch den Rüsselkäfer, der die Blütenknospen frisst. Der Stängel wächst aus einem Rhizome oder einer Pfahlwurzel, die bis zu 100 cm tief im Boden liegen kann. Aus jedem Wurzelstück kann eine neue Distel wachsen und die Blüten verwandeln sich nach der Blüte in Samenkapseln, wodurch sich die Pflanze leicht vermehrt.

• Höhe: 60 - 120 cm
• Blütenfarbe: violett
• Blütezeit: Juni - September
• Verbreitung über Samen
• Gut für den Rüsselkäfer

Den Ackerschachtelhalm, auch Zinnkraut genannt, findest du zumeist auf nähtstoffarmem Boden. Wenn diese Pflanze also in deinem Garten auftaucht, bedeutet das, dass die Qualität deines Bodens verbessert werden muss. Sie ist eine Sporenpflanze und eine echte Urpflanze. (Sporenbildende Pflanzen entstanden vor den samenbildenden Pflanzen. Vor 400 Millionen Jahren waren sie große baumartige Pflanzen). Diese Pflanze zeignt sich als eine Art Kiefernzapfen an einem hellen Stängel. Später wachsen gerippte Stämme mit Seitenästen in Kranzform um sie herum bis zu einer Höhe von etwa 80 cm. Schachtelhalm breitet sich durch ein unterirdisches Wurzelsystem aus und ja, du kannst ihn auch einfach stehen lassen. Verbessere den Boden, wenn diese Pflanze erscheint, mit Kompost oder durch Mulchen. Andere Pflanzen wachsen dann besser und der Schachtelhalm verschwindet von selbst.

Du kannst Tee aus Schachtelhalm zubereiten, aber du musst sicher sein, dass du die richtige Sorte hast, sonst kann es sein, dass du es mit einer giftigen Sorte zu tun hast. Ich empfehle dir, dieses Risiko nicht einzugehen!

• Sporenpflanze
• Höhe: 10 - 80 cm
• Ausbreitung durch unterirdisches Wurzelsystem

Der Ackersenf ist sehr häufig auf brachliegenden Bauflächen und an Straßenrändern zu finden. Er wird weniger als einen Meter hoch. Das Hauptstämmchen verzweigt sich, wobei am Ende jedes Zweigs ein Blütenbüschel erscheint. Der Ackersenf blüht von Mai bis September mit kleinen Büscheln gelber Blüten, die etwa 1,5 bis 2 cm groß sind.

Junge Blätter können Salaten geschmacklich "das gewisse Etwas" geben; verwende sie bevor die Pflanze blüht. Wenn du die Blätter 30 Minuten lang kochst, kannst du sie auch als Gemüse essen. Der Ackersenf wird bisweilen auch Falscher Hederich oder wilder Senf genannt. Sein kleiner Bruder, der Weiße Senf (Sinapis alba), wird als Senf angebaut. Aus den Samen des Ackersenfes kannst du auch Senf herstellen!

• Höhe: 25 - 90 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: Mai - September
• Verbreitung über Samen
• Junge Blätter (vor der Blüte) sind köstlich in Salaten

Das behaarte Schaumkraut ist eine hübsche kleine Pflanze, die normalerweise nur etwa 7 bis 30 cm hoch wird. Das Schöne an dieser Pflanze ist, dass sie im Herbst keimt und den ganzen Winter über grün bleibt. Sie bildet dann eine kleine Rosette aus grünen Blättern und bleibt sehr niedrig am Boden. Im zeitigen Frühjahr, von März bis Mai, erscheinen Stängel mit Büscheln von kleinen weißen Blüten. Sie entwickelt auch stachelige "Krallen" (Samenkapseln), die über die Blüten hinausragen. Sie kann sich selbst bestäuben, aber das kann auch durch Insekten geschehen. Bei Berührung springen die Samenkapseln auf und der reife Samen springt heraus, weshalb er auch als Frühlingssamen bezeichnet wird. Durch die feinen Samen kann sich die Pflanze schnell verbreiten

Das behaarte Schaumkraut kann gegessen werden. Verwende die frischen zarten Blätter und Blüten dieser Pflanze als Geschmacksverstärker in Salaten oder Eintöpfen oder zum Beispiel in Kräuterbutter. Der Geschmack ist würzig, pfeffrig, radieschenähnlich.

• Höhe: 7 - 30 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: März - Mai
• immergrün
• Verbreitung über Samen
• Die frischen Blätter und Blüten sind köstlich in Salaten, Eintöpfen und Kräuterbutter.

Beinwell wächst recht hoch und wird etwa einen Meter hoch. Die Pflanze wirkt buschig und rau, aber die glockenförmigen weißen bis rot/lila Blüten sind sehr hübsch. Sie blüht von Ende April bis August. Die Blüten sind bei Bienen und Hummeln sehr beliebt. Beinwell bildet an der Basis breite Blattrosetten aus, die bis zu einem halben Meter groß werden können, und er hat eine Pfahlwurzel. Er breitet sich über seine Samen aus. Die Pflanze hat schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften und wurde früher in der Medizin verwendet. Du kannst diese Pflanze nicht essen.

• Höhe: 30 - 100 cm
• Blütenfarbe: weiß bis rot/violett
• Blütezeit: April - August
• Verbreitung über Samen

Der Breitwegerich hat große Blätter, die in einer Rosette wachsen. Er wird etwa 10 bis 50 cm groß und blüht von Mai bis November mit grünen Blütenrispen von 10 bis 15 cm. Bei Regen werden die Samen klebrig und können dann leicht von Menschen und Tieren verbreitet werden. Man nennt eine Pflanze wie den Spitzwegerich auch "Trittpflanze", weil man problemlos darüber laufen kann. Ideal auf einem grünen Gartenweg. Ich würde diese Pflanze aus dem Rasen entfernen, da sie aufgrund der großen Rosettenblätter zu kahlen Stellen führen kann.

• Trittpflanze
• Höhe: 10 - 50 cm
• Blütenfarbe: grün
• Blütezeit: Mai - November
• Verbreitung über Samen

In Deutschland, Belgien und den Niederlanden findest du die Große Brennnessel (Urtica dioica) und die Kleine Brennnessel (Urtica urens). Brennnesseln haben Brennhaare am Stängel, auf der Oberseite der Blätter und am Rand der Blätter. Du weißt sicher auch, wie es sich anfühlt, wenn du mit ihnen in Berührung kommst: Es brennt und juckt furchtbar! Der Juckreiz verschwindet nach etwa einer Stunde von selbst. Die Natur selbst bietet oft eine Lösung in der Nähe in Form von Wegerich und Gunderman bzw. Gunderrebe. Ein zerdrücktes Blatt einer dieser Pflanzen verschafft Linderung des Juckreizes. Die große Brennnessel kann bis zu 3 Meter hoch werden, die kleine wird nicht höher als etwa 60 cm. Sie blüht von Mai / Juni bis Oktober. Die Blütenbüschel der großen Brennnessel hängen, während sie bei der kleinen Brennnessel aufrecht stehen. Die Blüte ist nicht besonders auffällig, aber ihre Blütenbüschel sehen doch ziemlich markant aus. Die große Brennnessel hat kriechende Rhizome, die kleine Brennnessel eine Pfahlwurzel. Diese Urtica brauchen keine Insekten zur Bestäubung, das geschieht durch den Wind. Du denkst bestimmt: Sie piekst, wird ziemlich groß und ist nicht besonders schön.  Weg damit! Verständlich, aber trotzdem war ich froh, als in meinem Garten eine Brennnessel spross. Schließlich sind sie Wirtspflanzen für bestimmte Schmetterlingsarten. Diese Schmetterlinge können ohne Brennnesseln nicht überleben und Schmetterlinge sollte man wertschätzen, denn ihr Bestand ist ernsthaft bedroht!

Und Brennnesseltee ist lecker! Wenn du die Blätter trocknest, verlieren sie ihre brennenden Eigenschaften. Kochen funktioniert auch. Die Brennnessel wird auch bei der Zubereitung von Suppen verwendet.

• Höhe: 30 - 300 cm
• Blütenfarbe: grün
• Blütezeite: Mai - Oktober
• Verbreitung über Samen
• Unentbehrlich für viele Schmetterlinge
• Die Brennnessel kann als Tee zubereitet, gekocht oder zu einer Suppe verarbeitet werden.

Natürlich ist die Brombeere kein Unkraut - wer kann schon diesen leckeren Früchten widerstehen? Aber da die Brombeere bei uns in der Natur weit verbreitet ist und du die Chance hast, dass sie spontan in deinem Garten auftaucht, erwähne ich sie trotzdem. Es gibt fast 200 Sorten, die du kennenlernen kannst! Die Brombeere wächst mit langen Ranken mit scharfen Dornen und kann meterhoch werden. Sie blüht von Mai bis September mit rosa bis weißen Blüten und im Spätsommer kannst du die leckeren Früchte dieser Pflanze pflücken. Dank ihres stacheligen Aussehens sind Brombeeren ein sicherer Unterschlupf für viele Tiere. Die Blüten sind attraktiv für Bienen und Hummeln und die Früchte für Vögel, die sie auch zur Verbreitung bringen. Die Brombeere breitet sich auch deshalb so leicht aus, weil ihre Ranken Wurzeln schlagen, sobald sie den Boden berühren.

• Obststrauch
• Höhe: bis zu 4 m
• Blütenfarbe: rosa bis weiß
• Blütezeit: Mai - September
• Ausbreitung durch Früchte und im Boden verwurzelte Ranken
• Gut als Futter für u.a. Vögel und Unterschlupf für Tiere
• Die Früchte, die Brombeeren, können gegessen werden und sind lecker!

Der Flohknöterich blüht in langen Rispen mit rosa Blüten. Jemand dachte, dass diese rosa Farbe der Farbe von Pfirsichen ähneln würde (ich sehe es nicht...), daher hat er auch seinen Beinamen "Pfirsichblättriger Knöterich". Die Blätter sind recht hübsch, länglich grün mit oft einem braunen bis schwarzen Fleck. Der Flohknöterich wird normalerweise zwischen 20 und 100 cm hoch und blüht von Juni bis weit in den Herbst hinein. Insekten lieben den Nektar. Die Samen des Flohknöterichs sind stark und können auch nach langer Zeit noch keimen. Außerdem wurzelt die Pflanze an den Knoten an der Basis des Stängels, was es einfach macht, Stecklinge zu nehmen.

• Höhe: 20 - 100 cm
• Blütenfarbe: violett
• Blütezeit: Juni - November
• Verbreitung über Samen

Besonders im Mai färbt das Gänseblümchen unsere Rasenflächen in fröhlichem Weiß und Gelb. Diese niedliche kleine Blume von etwa 2,5 cm kannst du mit etwas Glück von Dezember bis September antreffen! Manchmal färben sich auch die Blütenblätter am unteren Ende rosa. Das Gänseblümchen bleibt niedrig und ist daher perfekt für Rasenflächen geeignet. Nach dem Mähen kommt es einfach zurück. Kurze Seitenstängel wachsen in den Achseln der Blätter und setzen sich dann wieder ab. So kann das Gänseblümchen ganze Matten auf deiner Grasfläche bilden. Es breitet sich auch über Samen aus.

Es gibt verschiedene kultivierte Formen des Gänseblümchens zu kaufen, aber insgeheim mag ich die im Gras am liebsten.

• Rasenpflanze
• Höhe: 5 - 15 cm
• Blütenfarbe: weiß mit gelbem Blütenstand
• Blütezeit: Dezember - September
• Ausbreitung über wurzelnde Seitenstängel und über Samen

Das gewöhnliche Geiskraut, umgangssprachlich auch Pusteblume genannt, wird normalerweise 10 bis 20 cm hoch, kann aber auch eine Höhe von 50 cm erreichen. Die Blätter sind tief eingeschnitten und etwas federförmig. Der Stängel ist robust und hohl. Die gelben Röhrenblüten sind länglich. Diese Pflanze braucht keine Insekten, sie bestäubt sich selbst. Und da sie fast das ganze Jahr über blüht (ja wirklich, von Januar bis Dezember), breitet sie sich immer wieder schön aus. Ich glaube nicht, dass dies die schönste Pflanze ist, aber ihre Blüten fallen auf und die flauschigen Samen sind immer wieder toll!

• Höhe: 10 - 50 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: Januar - Dezember
• Verbreitung über Samen

Die Gemüse-Gänsedistel kann ziemlich hoch werden, bis zu 1,5 Meter, aber normalerweise bleibt sie unter einem Meter. Die Blätter sind ein bisschen stachelig, die gelben Blüten sehen ein bisschen aus wie Löwenzahn, sind aber kleiner. Diese Distelart entwickelt nach der Blüte eine Zwiebel mit Flaum, genau wie der Löwenzahn. Sehr schön, diese luftige Art der Blüten, und dann weißt du auch gleich, warum sich diese Pflanze leicht ausbreitet. Sie bildet eine Pfahlwurzel, die leicht abbricht, was es schwierig macht, die Gemüse-Gänsedistel zu entfernen. Also lass sie einfach stehen. Die jungen Blätter dieser Pflanze können gegessen werden!

• Höhe: 30 - 100 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: Juli - Nachtfrost
• Verbreitung über Samen
• Die jungen Blätter sind essbar.

Giersch wächst bereits ab Januar bzw. Februar. Der Blattstiel enthält manchmal 7 Blätter, aber oft sieht man ihn auch mit 3, 5 oder 9 Blättern. Der Blattstiel ist dreieckig und der Giersch wird etwa 60 bis 90 cm hoch. Er blüht mit weißen Doldenblüten von Mai bis August. Der Giersch bildet ein Wurzelsystem tief im Boden, mit dem er sich ausbreitet. Ihn zu entfernen ist schwierig, denn die Wurzeln brechen leicht ab und die zurückbleibende Wurzel taucht einfach als Pflanze wieder auf. Meiner Erfahrung nach bleibt er jedoch weg, wenn du etwas Zeit damit verbringst, ihn herauszuziehen und dort etwas anderes zu pflanzen. Giersch ist übrigens essbar; du kannst die Blätter wie Spinat essen. Wähle junge Blätter, sie sind am schmackhaftesten. Ab März kannst du mit dem Pflücken beginnen.

• Höhe: 60 - 90 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: Mai - August
• Ausbreitung über unterirdisches Wurzelwerk
• Junge Blätter können wie Spinat gegessen werden.

Gundermann ist auch als Erd-Efeu bekannt. Er wächst kriechend mit einem quadratischen Stängel und Wurzeln an jedem Knotenpunkt über den Boden. Er wird zwischen 15 - 60 cm hoch und verbreitet einen angenehmen Duft. Die rundlichen Blätter haben schöne Einschnitte. Er ist ein hervorragender Bodendecker.
Der Gundermann blüht von März bis Juni, mit einem Höhepunkt im April, mit hübschen violett-blauen Lippenblüten. Im Frühling färben sich die Blätter leicht violett, im Sommer sind sie grün, und der Gundermann bleibt im Winter grün.

Frischer Gundermann eignet sich auch zur Bereitung von Tee, der einen würzigen Geschmack hat, mit einem Hauch Minze dabei.

• Bodendecker
• Höhe: 15 - 60 cm
• Blütenfarbe: vilett / blau
• Blütezeit: März - Juni
• immergrün
• Ausbreitung über kriechende Ausläufer
• geeignet zur Bereitung von Tee

Die häufigsten Hahnenfußarten in unserem Land sind der scharfe Hahnenfuß (Ranunculus acris) und der kriechende Hahnenfuß (Ranunculus repens). Sie werden regelmäßig verwechselt. Du siehst die Hahnenfußgewächse oft auf (feuchten) Wiesen im Gras. Der scharfe Hahnenfuß hat runde Blütenstiele, während der kriechende Hahnenfuß immer einen gerillten oder gerippten Blütenstiel hat. So kannst du den Unterschied deutlich spüren. Hahnenfußarten werden 10 bis 50 cm hoch und blühen mit buttergelben Blüten. Du kannst die Blüten von April bis Juli finden. Der Hahnenfuß bildet lange Stängel, die sich mit vielen feinen Wurzeln knotenförmig im Boden verankern. Die Pflanze wurzelt nicht tief, aber auf diese Weise breitet sie sich schnell überall dazwischen aus.

• Rasenpflanze
• Höhe: 10 - 50 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: April - Juli
• Ausbreitung über Stängel, die an den Knotenpunkten der Pflanze wachsen
• beliebt bei Bienen und Schmetterlingen

Das Hirtentäschel ist eine zauberhafte kleine Blume, die echt dazugehört. Sie beginnt mit Blättern in einer Rosette, aus der bald ein Blütenstiel wächst. Es blüht lange: Von März bis September kannst du dich an seinen zarten weißen Blüten erfreuen. Die Pflanze kann bis zu einem halben Meter hoch werden.  und hat ihren Namen hat er von den Samenkapseln, die den früheren Taschen von Hirten ähneln. Das Hirtentäschelkraut verbreitet sich über die Samen. Du kannst diese Pflanze leicht ausreißen, aber sie ist so hübsch, dass du ihr am besten auch ein bisschen Platz gibst!
Die jungen grünen Rosettenblätter des Hirtentäschelkrauts können in Salaten oder in der Suppe verwendet werden.

• Höhe: 5 - 60 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: März - September
• Verbreitung über Samen
• Junge Blätter (vor der Blüte) sind köstlich in Salaten

Der Gehörnte Sauerklee, wie der Horn-Sauerklee auch genannt wird, war in unserem Land viele Jahre lang selten und es ist auch nicht ganz sicher, ob diese Pflanze einheimisch ist. Aber er taucht immer häufiger auf und ist eine niedliche kleine Pflanze. Seine Blätter ähneln denen des Klees und die kleinen gelben Blüten leuchten wundervoll. Die Blätter können sich rot färben, wenn sie an einem warmen Ort stehen. Sie ist eine niedrige Staude, die nur etwa 5 bis 25 cm hoch wächst. Sie blüht von April / Mai bis Oktober. Der Horn-Sauerklee hat eine Pfahlwurzel und breitet sich über ein unterirdisches Wurzelsystem aus, so dass er an den merkwürdigsten Stellen auftauchen kann. Es ist ein guter Bodendecker mit langer Blütezeit für Insekten! Die Blätter des Horn-Sauerklees können gegessen werden, sie haben einen leicht säuerlichen Geschmack, ähnlich der Zitrone. Die Pflanze enthält eine Menge Vitamin C! Du kannst aus den Blättern auch Tee machen, aber nur in Maßen. Diese säurehaltige Pflanze kann die Kalziumaufnahme in deinem Körper stören, wenn du zu viel davon zu dir nimmst.

• Höhe: 5 - 25 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: April - Oktober
• Ausbreitung durch unterirdisches Wurzelsystem
• Aus den Blättern kannst du Tee zubereiten.

Der Huflattich wird etwa 10-30 cm hoch. Er ist ein "Nacktblüher", dass heißt, dass seine Blätter erst nach der Blüte erscheinen! Die gelben Blüten sind etwa 2 bis 3 cm groß. Der Huflattich blüht früh, von Januar bis April, und wird deshalb schon früh im Jahr von Bienen besucht. Die mehr als 100 Samen, die während der Blütezeit gebildet werden, keimen nach nur 2 Tagen im Frühjahr, so dass er sich leicht verbreitet. Die Pflanze wird zu medizinischen Zwecken angebaut, aber du kannst sie selbst nicht essen.

• Die Blüten kommen vor den Blättern.
• Höhe: 10 - 30 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: Januar - April
• Verbreitung über Samen

In unseren Breitengraden gibt es mehrere Kamille-Arten. Die Unterschiede zwischen ihnen sind gering, aber als Kenner kannst du sie unterscheiden. Hier werde ich nur die echte Kamille erwähnen. Diese hat sehr feine Blätter, so dass sie auf den ersten Blick nicht wirklich auffällt. Die Echte Kamille wird etwa 40 cm hoch. Die Blüten haben ein gelbes, knolliges Herz und weiße Blütenblätter, die ein wenig herabhängen. Das Herz ragt wie eine Kugel etwas darüber hinaus. Es gibt auch Sorten ohne die weißen Blütenblätter, d.h. nur mit dem gelben Herzstück. Die Blüten duften stark. Die echte Kamille blüht von Mai bis Oktober und ist wegen der Blüten auch für Bienen und Schmetterlinge sehr attraktiv. Die Kamille ist einjährig, sät sich aber leicht aus.
Aus der Kamille kannst du leckeren Kamillentee zubereiten.

• Höhe: 40 cm
• Blütenfarbe: gelb mit weiß
• Blütezeit: Mai - Oktober
• Verbreitung über Samen
• Von echter Kamille kannst du Tee zubereiten.

Das Klettenlabkraut kennst du wahrscheinlich: Das ist die Pflanze, die so leicht an dir kleben bleibt. Dass die Pflanze auch Klebkraut genannt wird, lässt sich daraum gut erklären. Die viereckigen Stängel werden 60 bis 120 cm groß und stehen aufrecht oder hängen über anderen Pflanzen. Die Pflanze ist mit Widerhakenhaaren bedeckt, die an allem haften bleiben. Die Pflanze verbreitet sich ganz einfach über alle Arten von Säugetieren, da sie überall an klebt! Die kleinen weißen Blüten erscheinen im Mai oder Juni und blühen bis Oktober. Sie ist eine hübsche kleine Pflanze, aber da sie aufgrund ihrer klebrigen Natur anderen Pflanzen schnell in die Quere kommt, solltest du sie in deinem Garten stark einschränken. Am besten ist es, sie zu entfernen, bevor sich die Samen bilden.
Das Klettenlabkraut ist essbar. Du kannst Tee daraus bereiten und vor allem die jungen Blätter sind köstlich im Salat oder in einer Suppe. Pflücke die Blätter, bevor sich Samen bilden.

• Bodendecker
• Höhe: 60 - 120 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: Mai - Oktober
• immergrün
• Verbreitung über Samen
• Aus Klettenlabkraut kann Tee bereitet werden. Junge Blätter (vor der Blüte) können in Salat oder Suppe verwendet werden.

Die Knoblauchsrauke hat ihren Namen vom Geruch ihrer Blätter, Samen und Wurzeln: Wenn du sie reibst, riecht es nach frischen Zwiebeln oder Knoblauch, obwohl die Pflanze nicht mit dem Knoblauch verwandt ist.

Die Pflanze wird wird etwa 20 bis 100 cm hoch und ihre Blätter sind frischgrün und ziemlich groß. Sie blüht von April bis Juni mit weißen Blüten und ist eine Wirtspflanze für mehrere Schmetterlingsarten, was sie sehr wichtig macht. Sie bildet längliche Früchte an den Stängeln und verbreitet sich über ihre Samen. Du kannst die Knoblauchsrauke als Gemüse essen!

• Höhe: 20 - 100 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: April - Juni
• Verbreitung über Samen
• Wichtig für bestimmte Schmetterlingsarten
• als Gemüse essbar

Ich dachte immer, dass es nur den einen Löwenzahn gibt, den wir alle kennen, aber bei meiner Recherche stellte sich heraus, dass es bis zu 250 Mikro-Arten gibt! Diese Pflanze gehört auf unsere Weiden, denn Kühe, Schafe und Ziegen nutzen sie als Medizin, sie unterstützt die Leberfunktion. Meerschweinchen und Kaninchen mögen die grünen Blätter übrigens auch sehr gern! Der Löwenzahn kann das ganze Jahr über blühen, aber normalerweise fängt er schon sehr früh im Jahr an: Schon im April kannst du überall blühenden Löwenzahn sehen. Nach der Blüte verwandelt sich der große gelbe Löwenzahn in die bekannte und beliebte Pusteblume ... und der Wind erledigt den Rest. Einen Löwenzahn aus dem Garten zu bekommen, ist schwierig. Es ist schwer, die lange Pflahlwurzel komplett zu beseitigen und dann taucht er einfach wieder auf. Zum Glück, denn er wird von mehr als 100 Arten von Wildbienen besucht. Wenn du den Löwenzahn entfernen willst, dann tu es nach der Blüte!
Du kannst sowohl die grünen Blätter des Löwenzahns als auch den Löwenzahn selbst essen. Obwohl das Blatt etwas bitter ist, enthält es viele Mineralien und Vitamine. Die Blüte schmeckt eher süß; du kannst alle Teile des Löwenzahns außer dem Stängel essen.

• Höhe: 5 - 40 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: Januar - Mai
• Verbreitung über Samen
• Blätter und Blüten sind essbar.

Die violette Taubnessel wird nur 10 bis 30 cm hoch und hat sowohl besonders schöne Blätter als auch ungewöhnliche violette Blüten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass du bei uns auch viele gezüchtete Sorten der Taubnessel kaufen kannst, denn sie ist wirklich ein sehr schöner und sehr guter Bodendecker! Ein Muss, würde ich sagen.

Sie kann von Februar bis Ende November blühen und ist damit eine der wenigen Pflanzen, die auch im Winter Nahrung für Honigbienen und Hummeln bietet. Du kannst die Blätter und Blüten essen, und die Blüten können einen Salat aufpeppen.

• Bodendecker
• Höhe: 10 - 30 cm
• Blütenfarbe: violett
• Blütezeit: Februar - November
• Verbreitung über Samen
• Wichtig für bestimmte Schmetterlingsarten
• Blätter und Blüten sind essbar.

Das Ruprechtskraut kann bis zu 60 cm hoch werden und seine eingeschnittenen Blätter verleihen ihm ein schönes Aussehen. Die Stängel und Blätter können sich rot färben, oft wenn es trockener ist. Diese Pflanze blüht mit kleinen rosa/violetten Blüten, die etwa 2 cm groß sind, von Frühling bis Herbst, genauer gesagt von Mai bis November. Die Blüte ist nicht sehr üppig, aber sie kommt immer wieder und in Kombination mit der roten Farbe, die an den Rändern der Blätter beginnt, ist das ein sehr schöner Anblick.
Die Frucht, die sich nach der Blüte entwickelt, sieht ein bisschen aus wie ein Storchen- oder Kranichschnabel. Wenn die Frucht reif wird und austrocknet, springt sie auf und die Samen schießen in fünf Richtungen heraus. Wenn du zu viel davon in deinem Garten hast, kannst du das Ruprechtskraut ganz einfach aus dem Boden ziehen und Platz für andere schöne einheimische Pflanzen schaffen.

• Höhe: 10 - 60 cm
• Blütenfarbe: rosa / volett
• Blütezeit: Mai - November
• Verbreitung über Samen

Das Scharbockskraut, auch Feigwurz genannt, ist eine der ersten Pflanzen nach dem Winter, die gelbe Blüten hervorbringt. Es ist ein guter niedriger Bodendecker, der oft nicht höher als 10 cm wird. Seine herzförmigen Blätter sehen aus wie die von Sukkulenten und können einen dichten Teppich über der Erde bilden. Das Scharbockskraut blüht mit vielen goldgelben, etwa 3 cm großen Blüten. Die Stängel verzweigen sich und breiten sich über den Boden aus. Die Wurzeln bilden kleine Knöllchen und in den Achseln der Blattstiele bilden sich ebenfalls Achselknöllchen. Sie blüht ab den ersten Sonnenstrahlen nach dem Winter bis zum Frühsommer: Februar bis Mai. Danach verschwindet die Pflanze: Sie stirbt oberirdisch ab. Die Knollen liefern im nächsten Jahr einen neuen Teppich aus goldenen Blüten. Die Blätter des Scharbockskrauts enthalten viel Vitamin C und wurden deshalb in Salaten verwendet. Sei damit aber vorsichtig: Gepflückt werden darf nur vor der Blüte, danach enthält die Pflanze Giftstoffe. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich sie zum Abendessen weglassen, aber du knanst dich natürlich an den goldenen Blüten erfreuen!

• Bodendecker
• Höhe: 5 - 10 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: Februar - Mai
• Ausbreitung über mehrjährige Knöllchen

Die Walderdbeere stammt eigentlich aus Südostasien, aber man sieht sie so oft in unseren Gärten, dass ich sie hier trotzdem erwähne. Sie ist ein idealer Bodendecker. Von Mai bis Oktober erscheinen gelbe Blüten, aus denen sich dann kleine rote Früchte entwickeln. Die Frucht sieht ein bisschen aus wie eine Erdbeere, aber leider kann man sie nicht essen. Das Schöne ist, dass du bei dieser Pflanze oft gleichzeitig Früchte und Blüten hast. Das Rot und Gelb auf dem Boden sieht richtig fröhlich aus. Diese Pflanze bleibt dicht am Boden und wächst mit kriechenden Stängeln. Die Stängel schlagen an den Knoten Wurzeln und breiten sich so langsam in deinem Garten aus. Zum Glück kannst du sie leicht wieder wegziehen, wenn es dir zu viel wird.

• Bodendecker
• Höhe: 5 - 20 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: Mai - Oktober
• Ausbreitung über die Stängel, die an den Knotenpunkten wurzeln

Das schmallblättrige Weidenröschen wächst mit hohen, aufrechten Stängeln, die sich nicht verzweigen. Sie entwickelt längliche Blätter, die denen einer Weide ähneln. Die Stängel werden bis zu 1,5 m hoch. Die Pflanze blüht von Juni bis August mit vielen großen Blüten, die wie eine Ähre aus den Stängeln herausragen. Die Blüten sind violett gefärbt. Die Blütentraube verjüngt sich nach oben hin und öffnet als erste die unteren Blüten.

Diese Pflanze bildet verzweigte Rhizome, aus denen neue Pflanzen hervorgehen. Daher sieht man das Weidenröschen oft wie in einer Gruppe zusammenwachsen. Und es wimmelt nur so von Insekten, die an- und wegfliegen! Sobald sich flauschige Samen gebildet haben, werden sie leicht vom Wind verbreitet. Es ist eine wunderschöne Pflanze, die auf jeden Fall einen Platz im hinteren Teil deines Beetes verdient. Sie ist auch eine Wirtspflanze für einige Mückenarten (ja, die werden auch gebraucht) und für den Schmetterling Mittlerer Weinschwärmer.

• Höhe: 30 - 150 cm
• Blütenfarbe: violett
• Blütezeit: Juni - August
• Ausbreitung durch unterirdisches Wurzelsystem und durch Samen
• Wichtig für bestimmte Schmetterlingsarten

Das Schöllkraut hat dünne Blätter, die in ihrer Form den Blättern einer Eiche ähneln. Es kann maximal bis zu 70 cm hoch werden, bleibt aber meist bei 20 bis 30 cm. Die leuchtend gelben Blüten sind 2 bis 2,5 cm breit und können von April / Mai bis November gesehen werden. Wenn du ein Blatt oder einen Stiel abbrichst, siehst du einen orange-gelben Milchsaft. Dieser Saft kann bei der Bekämpfung von Warzen helfen. Die Samen des Schöllkrautes sind bei Ameisen beliebt, weil sie einen fettigen weißen Samenschleier haben. Die Ameisen sorgen so dafür, dass sich der Samen verbreitet.

• Höhe: 20 - 30 cm
• Blütenfarbe: gelb
• Blütezeit: April - November
• Verbreitung über Samen

Der Schwarze Nachtschatten taucht erst im späten Frühjahr auf, wird durchschnittlich 40 cm hoch und hat einen schwärzlichen Stiel. Die Blütenblätter sind weiß, aber in der Mitte ragen gelbe sogenannte Staubbeutel heraus. Er blüht von Juni bis September und nach der Blüte kommen Beeren, die erst grün sind und sich später schwarz färben. Es ist eine sehr schöne Pflanze, aber leider sind die Pflanze und vor allem die Beeren hochgiftig. Wenn also Kinder oder (Haus)Tiere in deinem Garten unterwegs sind, solltest du die Pflanze so schnell wie möglich entfernen. Allerdings können Vögel die Beeren fressen und sind daher für die Verbreitung dieser Pflanze verantwortlich.

• Höhe: 5 - 60 cm
• Blütenfarbe: weiß mit gelb
• Blütezeit: Juni - September
• Verbreitung über Samen
• Giftig

Der Spitzwegerich hat Blätter in einer Rosette. An einem gerillten Stängel wächst eine grün-bräunliche Ähre: eine lange bürstenförmige Blütenrispe. Er blüht von Mai bis Oktober. Die Blütenrispe ist schön, aber die Blättermenge kann viel werden und mit der Fülle andere Pflanzen verdrängen. Lass den Wegerich trotzdem stehen, denn er ist eine Wirtspflanze für mehrere Schmetterlingsarten. Die jungen Blätter des Wegerichs sind essbar; du kannst sie roh essen, aber auch im Wok zubereiten, dünsten oder kochen.

• Höhe: 5 - 45 cm
• Blütenfarbe: violett
• Blütezeit: Mai - Oktober
• Verbreitung über Samen
• Wichtig für bestimmte Schmetterlingsarten
• Die jungen Blätter sind essbar.

Das Tellerkraut ist eigentlich auch eine importierte Pflanze, es kommt aus Nordamerika. Bei uns wird der Winterportulak als Gemüse angebaut, aber es gibt ihn inzwischen auch als verwilderte Art. Ich wollte es dir nicht vorenthalten, denn es ist eine ganz besondere kleine Pflanze. Sie ist etwa 15 bis 40 cm hoch und hat untertassenförmige, saftige Blätter, durch die der Stängel zu kommen scheint. Aber es sind eigentlich 2 Blätter, die zusammengewachsen sind. Die weißen Blüten sind nur ein paar Zentimeter groß und erscheinen von April bis Juni. Du kannst diese Pflanze selbst anbauen, indem du sie im Juni und Juli aussäst und im Winter zweimal erntest. Du musst allerdings vor der Blüte ernten. Diese Pflanze verschwindet im Frühsommer, aber der Samen keimt im Herbst wieder.

• Höhe: 15 - 40 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: April - Juni
• Verbreitung über Samen
• Als Gemüse essbar, vor der Blüte ernten

Diese zierliche Pflanze wächst zunächst aufrecht, aber die langen Triebe senken sich bald zu Boden und wachsen dort in Sternform weiter. Kleine weiße, grüne oder rote Blüten erscheinen von Mai bis November in den Blattachseln. Der Vogelknöterich hat eine Pfahlwurzel und verbreitet sich durch Samen. Im Garten hat diese Pflanze eine etwas unpraktische Wuchsform, da sie den Boden mit ihren Stängeln bedeckt. Zwischen den Steinplatten oder aus Ritzen heraus ist das gerade schön.

• Höhe: 4 - 40 cm
• Blütenfarbe: weiß, grün oder rot
• Blütezeit: Mai - November
• Verbreitung über Samen

Die Vogelmiere ist eine niedrigwachsende Pflanze, die das ganze Jahr über wächst und blüht. Leider sind die Blüten so klein, dass die Pflanze für Insekten nicht attraktiv ist; sie ist auf Selbstbestäubung angewiesen. Die Blätter an der Unterseite der Pflanze sind gestielt, rund und laufen spitz zu. Oben an der Pflanze sind die Blätter länglicher und haben keinen Stiel. Die Stängel werden 3 bis 40 cm lang, sind rund, grün oder rot und haben eine einzelne Reihe von Haaren, die diese kleine Pflanze von anderen Arten unterscheidet. Diese Pflanze bildet schnell Samen und breitet sich daher schnell aus. Sie ist ein hervorragender Bodendecker. Die grünen Teile der Pflanze sowie die Samen sind ein gutes Futter für viele Vögel, wie der Name vermuten lässt.

• Bodendecker
• Höhe: 10 - 40 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: Januar - Dezember
• Verbreitung über Samen
• Futter für Vögel

Ich selbst habe die Vogelwicke noch nicht in echt gesehen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie eine einheimische Pflanze ist! Sie kommt häufig im Gras und auf Wiesen vor. Sie ist eine Kletterpflanze, deren Blätter paarweise an der Ranke befestigt sind. Diese Stängel sind schlaff: Sie brauchen Unterstützung. Die blau-violetten Blüten hängen an einem Stängel untereinander wie eine Traube. Die Vogelwicke blüht von Juni bis August. Die Blüten werden von Bienen besucht. Nach der Befruchtung wächst eine Schote mit den etwa 2 cm großen Früchten. Die Pflanze breitet sich unterirdisch, aber auch über die Samen aus.

• Kletterpflanze
• Höhe: 30 - 200 cm
• Blütenfarbe: blauw / violett
• Blütezeit: Juni - August
• Ausbreitung durch unterirdisches Wurzelsystem und durch Samen

Es gibt bis zu 200 Arten des Weidenröschens und man muss schon genau hinschauen, um die Unterschiede zu erkennen. Deshalb erwähne ich sie hier zusammen, denn es ist eigentlich egal, ob es sich um das drüsige Weidenröschen, das Berg-Weidenröschen oder das vierkantige Weidenröschen handelt. Alle Sorten werden nicht höher als einen Meter und blühen von Juni bis September mit sehr kleinen rosa bis weißen Blüten. Sie bilden Kapselfrüchte: Stängel, die den Samen enthalten. Diese spalten sich in Viertel auf, zwischen denen sich die Samen befinden. Dann entsteht auch ein schöner Flaum an der Pflanze. Sie breitet sich über die Samen aus.

• Rasenpflanze
• Höhe: 20 - 80 cm
• Blütenfarbe: rosa bis weiß
• Blütezeit: Juni - September
• Verbreitung über Samen

Die weiße Taubnessel wird normalerweise 30 bis 40 cm hoch und ist damit ein größerer Bruder der purpurroten Taubnessel. Ihre Blätter ähneln denen der Brennnessel, brennen aber nicht. Tatsächlich enthält das Blatt einen Saft, der dem Brennen der Brennnessel entgegenwirkt. Die weiße Taubnessel blüht von März bis August mit weißen lippenförmigen Blüten, die bei Bienen und Hummeln sehr beliebt sind. Die Pflanze verbreitet sich unterirdisch mit verzweigten Ablegern, aber auch durch ihre Samen. Die weiße Taubnessel ist Wirtspflanze für verschiedene Schmetterlinge bzw. Nachtfalter und du kannst junge Triebe in Salat oder Suppen verwenden.

• Höhe: 30 - 40 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: März - August

• Ausbreitung durch unterirdisches Wurzelsystem und durch Samen

• Wichtig für bestimmte Schmetterlingsarten
• Junge Triebe können in Salaten oder Suppen verwendet werden.

Den Weißklee, der bisweilen auch unter den Namen Kriechklee bekannt ist, ist oft auf Grasflächen zu finden. Er hat die typischen Kleeblätter mit 3 Teilblättern und hat seinen Namen von seinen (überwiegend) weißen Blüten. Der Weißklee bleibt sehr niedrig und wird nur 5 bis 25 cm hoch. Die weißen Blüten, die wie kleine Kugeln im Gras zu sehen sind, blühen von Mai bis Oktober. Wenn du sie in deinem Rasen hast, mähe einfach. Die Blüten kommen von selbst wieder!

Der Weißklee verbreitet sich durch kriechende Wurzeln über den Boden, durch Verwurzelung an Knotenpunkten und durch Samen. Bienen lieben die Blüten wegen der großen Menge an Nektar, also bringt der Weißklee zusätzliches Leben in deinen Rasen! Er schmeckt auch gut in einem Salat. Du kannst ihn auch wie Spinat kochen, aber das Pflücken dauert etwas länger.

• Rasenpflanze
• Höhe: 5 - 25 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: Mai - Oktober
• Ausbreitung über kriechende Wurzeln im Boden und über Samen
• Die jungen Blätter und Blüten sind köstlich im Salat.

Die Zaunwinde ist eine sommergrüne, mehrjährige Kletterpflanze, die sich um Pfähle und andere Pflanzen windet. Sie wird etwa 1,5 bis 3 Meter hoch. Von Juni bis Herbst blüht die Zaunwinde mit hübschen weißen trompetenförmigen Blüten, die 5 bis 7 cm groß sind. Eine Blüte blüht nur einen Tag lang und schließt sich, wenn es regnet oder sobald es dunkel wird. Die schneeweißen Wurzeln bilden ein ganzes Netzwerk im Boden, wodurch sich die Pflanze leicht ausbreitet. Auch die feinen Samen der Zaunwinde helfen ihr bei der Ausbreitung. Wenn du dieser Pflanze etwas Platz gibst, damit sie sich nicht durch all deine anderen Pflanzen schlängelt, ist sie eine wunderschöne einheimische Kletterpflanze!

• Kletterpflanze
• Höhe: 150 - 300 cm
• Blütenfarbe: weiß
• Blütezeit: Juni - Oktober
• Ausbreitung durch unterirdisches Wurzelsystem und durch Samen