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Nutzgarten-Kalender: Januar

Nutzgarten-Kalender: Januar

Der Januar ist nicht unbedingt ein Monat, bei dem du an deinen Gemüsegarten bzw. Nutzgarten denkst. Es ist kalt und die Pflanzen wachsen noch nicht. Dabei gibt es schon jetzt viel zu tun und vorzubereiten, damit dein Nutzgarten ein Erfolg wird! Selbst für echte Anfänger ist dies ein guter Monat, um sich zu informieren, damit du auf die richtige Art und Weise loslegen kannst.

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8 Minuten Lesezeit

Dein erster Nutzgarten

Bist du ein echter Anfänger und hast noch keine Ahnung, wo und wie du beginnen sollst? Dann ist es am besten, wenn du zuerst diesen Blog hier liest. Einen Nutzgarten anzulegen ist nicht schwer, aber du musst einige Dinge beachten, damit du Freude daran hast und gute Ernte-Ergebnisse erzielst. Der beste Ort, um einen Nutzgarten anzulegen, ist unglaublich wichtig. Lies gern unsere Tipps, wenn du dich zum ersten Mal mit dem Anlegen eines Nutzgartens beschäftigst.

1. Licht

Nutzgartenpflanzen brauchen mindestens 6 Stunden Sonne am Tag, besser noch 8 Stunden. Such dir für dein Beet also einen Platz, an dem es schön hell ist. Die besten Zeitpunkte, um das zu überprüfen, sind der 21. März und der 21. September, denn das sind die Tage des Frühlings- und Herbstbeginn. An diesen Tagen sind die Tages- und Nachtlängen überall ungefähr gleich lang, und der Sonnenstand gibt ein repräsentatives Bild von der Menge an Sonnenlicht, die dein Garten im Durchschnitt während der Vegetationsperiode erhält. Das macht es einfacher, den idealen Standort für dein Nutzgarten-Beet zu bestimmen. Bekommt dein gewählter Platz täglich mindestens 6 Stunden Sonne? Perfekt! Ein bisschen mehr Sonne ist völlig in Ordnung.

2. Bäume

Bäume produzieren unter anderem lebenswichtigen Sauerstoff, aber in deinem Nutzgarten sind sie leider nicht so nützlich. Sie nehmen viel Wasser auf und sorgen für Schatten - beides nicht ideal für deine Nutzpflanzen. Die Faustregel lautet: So groß wie der Baum oberhalb der Erde ist, so groß sind auch seine Wurzeln im Boden. Das solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du einen Nutzgarten anlegst.

3. Schön nah dran

Pflanze deinen Nutzgarten in der Nähe deiner häufigen Gatenlaufroute, also zum Beispiel schön nah an der Küche und einer "Wasserstelle" an. Der Vorteil ist, dass du schneller sehen kannst, wann etwas getan werden muss, aber auch,  aber auch, wann deine Ernte zum Verzehr bereit ist. Außerdem vermeidest du es so, eine schwere Gießkanne weit tragen zu müssen, auch wenn du davon starke Armmuskeln bekommen würdest.

4. Fange klein und einfach an

Ja, ein großer Nutzgarten ist fantastisch! Aber sicherlich auch überwältigend und eine Menge Arbeit. Fang darum einfach mit ein paar Quadratmetern an und erweitere ihn, wenn du erfolgreich bist. Das funktioniert viel besser, als dich entmutigen zu lassen, weil du den Gemüsegarten vor lauter Unkraut nicht mehr sehen kann. Selbst aus ein paar Töpfen mit Gemüsegartenpflanzen kannst du eine schöne Ernte erzielen! Das Gleiche gilt für die Gemüsesorten. Beeindruckend all die exotischen Pflanzen, aber beginne lieber erst mit Sorten, die leicht und schnell wachsen: Blattgemüse wie Salat und Spinat, Radieschen, Möhren, Rote Bete und Zucchini.

5. Der Anfang

Geh durch deinen Garten, schau, wo der beste Platz auf deinem Balkon ist oder vielleicht hast du ein unglaublich sonniges Fensterbrett. Der richtige Platz erhöht deine Chancen auf Erfolg und damit auf Freude und eine größere Ernte.


Dein Nutzgarten auf dem Balkon

Du kannst auch auf deinem Balkon gärtnern. Das machst du dann natürlich nicht in Beetform, sondern in Balkonkästen, Töpfen oder Kübeln. Auch hier brauchen die Pflanzen immer noch ausreichend Sonnenlicht, ein schattiger Balkon ist also leider nicht geeignet. Töpfe und Kübel sind zwar schön und praktisch, haben aber auch Nachteile. Da die Pflanzen kein Wasser aus der Erde ziehen können, musst du selbst ausreichend gießen. Außerdem enthält die Blumenerde nur 8 Wochen lang Nährstoffe, so dass du die Pflanzen mit Dünger oder Kompost anreichern solltest.

Was brauchst du für deinen Nutzgarten?

(Garten)Handschuhe! Das wichtigste Utensil im Nutzgarten sind definitiv deine Hände. Mit den Händen in der Erde herumzuwühlen ist auch unglaublich gut für deine Widerstandskraft. Wenn du keine Lust auf eine solche "Gemüsegartenmaniküre" hast, kannst du auch mit Handschuhen arbeiten. Sie sind auf jeden Fall praktisch, wenn Brennnesseln oder Pflanzen mit Dornen in deinem Garten wachsen.

Es gibt eine Reihe von praktischen Dingen, die beim Gemüseanbau sehr nützlich sind:

  • Handschaufel - Ideal zum Ausheben von Pflanzlöchern oder zum Lockern von Wurzeln.

  • Gartenrechen bzw. Harke - Damit lockerst du den Boden, wodurch es einfacher wird, unerwünschte Pflanzen zu entfernen.

  • Gartenschere - Verwende sie zum Beschneiden von Stielen, Ästen oder Abschneiden von reifen Früchten.

  • Gießkanne - Wähle eine mit einem Sprühkopf, um deine Pflanzen sanft zu gießen, ohne sie zu beschädigen.

  • Pflanzensprüher - Perfekt zum vorsichtigen Wässern von Samen und jungen Pflanzen.

  • Eimer - Multifunktional! Verwende ihn, um zu ernten, Abfall darin zu sammeln oder Dünger herzustellen.

Natürlich gibt es auch größere und professionellere Geräte, wenn du einen großen Nutzgarten hast. Denk an eine Schaufel, einen Spaten und eine Hacke. Eine Schubkarre ist dann auch eine sinnvolle Investierung.

Was du alles für deinen Nutzgarten brauchstWas du alles für deinen Nutzgarten brauchst

Gartengeräte, die du im Nutzgarten(beet) brauchst


Einen Plan für deinen Nutzgarten

Mit den oben genannten Tipps weißt du, wo du deinen Nutzgarten anlegen möchtest. Als Nächstes entscheidest du, was du anbauen willst und wo du es im Gemüsegarten platzieren willst. Am besten zeichnest du deinen Gemüsegarten maßstabsgetreu und schreibst auf, wo du welches Gemüse säen oder pflanzen willst.

Es gibt viele Arten des Gemüseanbaus. Wenn du schon etwas erfahrener bist, kannst du zum Beispiel "Mischkulturen" anbauen. Wir halten uns vorerst an die "Fruchtfolge", da sie übersichtlich ist, außerdem Krankheiten vorbeugt und die Pflanzen wunderbar gedeihen lässt. Von dort aus kannst du dann deine eigenen Entscheidungen treffen. Teile deinen Nutzgarten, egal wie groß oder klein er ist, in mindestens 6 Teile auf.

Schließlich gibt es 6 Nutzgartenfamilien, die jeweils einen eigenen Abschnitt bekommen. Das sind die Kartoffeln, die Hülsenfrüchte, das Kohlgemüse, das Blattgemüse, das Fruchtgemüse und das Knollen- und Wurzelgemüse. Sie rücken jedes Jahr einen Platz weiter. Hebe dir deinen Nutzgartenplan also auch für das nächste Jahr auf. Die Kartoffeln kommen nach dem Knollen- und Wurzelgemüse und das Knollen- und Wurzelgemüse nach dem Fruchtgemüse.

NutzgartenplanNutzgartenplan

Zudem gibt es auch mehrjährige Kulturen wie Rhabarber, Spargel und Erdbeeren. Auch allei Arten von Kräutern gehören in die Gruppe der mehrjährigen Pflanzen. Diese profitieren nicht vom System der Fruchtfolge und können in einem separaten Beet neben den 6 Fächern angebaut werden.


Auswahl des Saatguts

Auch ein wirklich schöne Beschäftigung im Januar: Es gibt unglaublich viele verschiedenen Sorten und Arten von Saatgut. Auch hier gilt: Überlege dir gut, wie groß dein Gemüsegarten sein soll. Aus einem kleinen Samen kann eine Pflanze werden, die einen ganzen Quadratmeter füllt! Vermutlich werden dich all diese Sorten begeistern, aber es ist besser, sich nicht zu verrückt zu machen. Wähle ein paar Sorten aus, von denen du sicher bist, dass du sie magst.
Unsere absolute Vorliebe gilt dem Bio-Saatgut. Es ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch besser an unser Klima angepasst und bringt oft mehr Ertrag. Da die Ernte dieser Samen sehr viel arbeitsintensiver ist, sind sie auch teurer. Es gibt aber auch viele preisertere Alternativen.


Alles Bio hier!


Kleinobst pflanzen

Solange es nicht friert, kannst du jetzt auch Obstbäume und Beerensträucher pflanzen. Die Pflanzen befinden sich im Winterschlaf und können sich so an die neuen Lebensbedingungen gewöhnen. Schau dir also die Wettervorhersage genau an. Wenn der Boden gefroren ist, ist es schwierig, ihn zu bearbeiten. Auch die Wurzeln können beschädigt werden und außerdem können die Wurzeln kein Wasser aufnehmen. Du musst dann auf Tauwetter warten.

Apfel- und Birnbaumbeschnitt

Hast du einen Apfel- oder Birnbaum in deinem Garten? Dann ist der Winter die ideale Zeit, um sie zu beschneiden. Die Saftströme sind fast zum Stillstand gekommen und der Baum ruht.

Fertig mit den Aufgaben für diesen Monat? Achte dann auf unseren Blog für den Nutzgarten-Kalender des nächsten Monats oder folge uns in den sozialen Netzwerken. So bleibst du immer auf dem Laufenden, was in deinem Nutzgarten zu tun ist!

Schau dir den Nutzgartenkalender an von:

Februar · März 

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