Die "Stunde der Gartenvögel" und die "Stunde der Wintervögel" vom NABU
Vögel sind wichtig in unserer Umgebung: in Gärten, Parks oder auch auf der Terrasse. Hilf darum dem NABU bei den 2 großen Vogelzählrunden im Jahr: im Januar und im Mai.
Vögel sind wichtig in unserer Umgebung: in Gärten, Parks oder auch auf der Terrasse. Hilf darum dem NABU bei den 2 großen Vogelzählrunden im Jahr: im Januar und im Mai.
Egal in welcher Jahreszeit wir uns befinden: Vögel sind immer eine Bereicherung für die Natur und somit auch für deinen Garten. Schon das Aufwachen mit fröhlichem Vogelgezwitscher sorgt für einen guten Start in den Tag. Außer ihrem zauberhaften Aussehen und ihrem wunderbaren Gesang sind Vögel auch noch sehr nützlich.
Leider sind wir zunehmend mit der Urbanisierung / Verstädterung konfrontiert. Das bedeutet, dass immer weniger Natur für Vögel und Insekten übrig bleibt. Auch viele junge Menschen entscheiden sich heutzutage für Bequemlichkeit: In Gärten dominieren große und kleine pflegeleichte Steine und das Grün wird immer weniger. Infolgedessen haben Vögel und andere Tiere immer weniger Pflanzen zum Leben. Es ist daher besonders wichtig, Nist- und Futterplätze für Vögel einzurichten. Durch die richtige Anlage eines so genannten "vogelfreundlichen Gartens" kannst du insbesondere bedrohten Vogelarten helfen.
Wir verfügen inzwischen über recht viele Erkenntnisse über Vögel in der Natur, aber wissen wenig über die Vögel in unseren Gärten. Da aber alle Gärten in Deutschland zusammen eine ziemlich große Fläche einnehmen, ist es gut zu wissen, welche Vögel sich in unseren Gärten aufhalten, wie sie unsere Gärten nutzen und welche Trends wir dort beobachten. Je mehr Informationen wir über die Vogelarten in unseren Gärten haben, desto besser können wir ihnen helfen! Deshalb führt der NABU jedes Jahr 2 große Vogelzählungen durch, um mit diesen Informationen auch die Vögel in deinem Garten besser schützen zu können.
Immer am 2. Maiwochenende folgt dann der 2. große NABU - Vogelzählmoment, dann unter dem Namen "Stunde der Gartenvögel", bei dem es hauptsächlich um die Brutvögel geht. 2023 fand bereits die 19. Auflage statt. Das Prinzip ist dasselbe wie im Winter: In einer selbst gewählten Stunde im genannten Zeitraum geht es darum zu ermitteln, wie viele Vögel und welche Arten dir in deiner direkten Umgebung begegnen. Kleiner Hinweis: Vögel, die wegflattern und wiederkommen, werden nicht doppelt gezählt.
Anfang Januar findet die bundesweite "Stunde der Wintervögel" statt: Vogelfreunde und Naturinteressierte sind dann aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Es zählt dabei die höchste Anzahl von jeder Vogelart, die gleichzeitig innerhalb dieser Stunde zu sehen war. Zentral stehen bekannte und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. 2022 haben mehr als 176.000 Menschen mitgezählt, was für ein Erfolg! Damit war die "Stunde der Wintervögel" die größte wissenschaftliche Mitmachaktion in Deutschland. Ein ruhiger Beobachtungsplatz ist sicher schnell gefunden und wer weder Garten, Terrasse oder Balkon hat, kann auch gern im Park mitzählen.
Während der Vogelzählmomente im Januar und im Mai geht es darum, eine Stunde lang alle Vögel zu zählen, die sich im gewählten Blickfeld auf dem Balkon, auf der Terrasse, im Garten oder im Park zeigen. Es geht dabei um die verschiedenen Vogelarten und davon jeweils die höchste gezählte Anzahl in dieser einen Stunde. Vögel, die kurz wegfliegen und zurückkommen, zählen ebenso wenig mit wie Vögel die nur über die Beobachtungsfläche hinwegfliegen ohne zu landen. Du notierst alles was du siehst und meldest deine Beobachtungen an den NABU. Auf der speziellen Seite zur "Stunde der Wintervögel" ist dann ebenso ein Online-Eingabeformular zu finden wie für die "Stunde der Gartenvögel". Auch eine postalische oder telefonische Meldung der Ergebnisse ist möglich. Weitere Details und Erklärungen findest du auf Website des NABU.
Die Ergebnisse stehen nach der Eingabe diekt auf der Website. Meldungen, die per Post geschickt oder telefonisch durchgegeben werden, erfasst ein Eingabeteam zeitnah. Anschließend werden die Beobachtungsdaten überprüft und erkennbare Fehler korrigiert. Am Ende steht eine bundesweite Auswertung nach Vogelarten, Bestandszahlen, Bestandstrends (falls möglich) und Beobachtungsorten. Der NABU-Bundesverband und seine Landesverbände analysieren die Ergebnisse und erhalten dadurch eine Fülle wertvoller Informationen über die Vogelwelt. Diese können wiederum eine wichtige und hilfreiche Grundlage für Aktivitäten im Vogelschutz sein.
Bei der Zählung im Winter lassen sich beispielsweise auch Erkenntnisse über Vogel - Gäste gewinnen, die aus kälteren Regionen zu uns kommen. Zudem wird man über die Jahre sehen können, inwieweit sich das Zugverhalten mancher bei uns brütenden Arten ändert. Die bisherigen Aktionen zeigen, dass immer mehr „klassische Zugvögel“ auch im Winter bei uns bleiben.