Restaurants mit Gerichten aus dem eigenen Gemüsegarten, kleine Samentüten mit allerlei Gemüsesorten, die du im Supermarkt bekommst: Noch nie war es so trendy, seine eigenen Lebensmittel anzubauen. Hast du in deinem Garten Platz dafür, weißt aber nicht, wie du einen Gemüsegarten anlegen und bepflanzen sollst? Wir erklären es dir.
Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, einen Gemüsegarten anzulegen, ist die wahrscheinlich wichtigste Entscheidung die du treffen musst: Wähle einen guten Platz für dein Gemüsebeet. So viel Sonne wie möglich ist ideal, mindestens 6-8 Stunden, denn die meisten Gemüsesorten sind Sonnenanbeter. Wähle außerdem einen geschützten Platz. Das heißt nicht, dass es keinen Wind geben sollte, denn Wind kann auch warme Luft bringen. Aber beachte die verschiedenen Windrichtungen: Aus dem Norden kommt zum Beispiel die kälteste Luft. Lass die Südseite des Gartens offen, um die Sonne und die warme Luft optimal zu nutzen
Gute Nachrichten für alle, die keinen sonnigen Garten oder Balkon haben: Es gibt auch Ausnahmen für Sonnenanbeter. Zu den Gemüsesorten, die sich im Halbschatten (3-6 Stunden Sonne am Tag) wohlfühlen, gehören Salat, Spinat, Rucola, Mangold, Rote Bete, Möhren und Senfblätter.
TIPP!
Erhöhe bei Bedarf das Gemüsebeet, damit die Sonne die Pflanzen früher und / oder länger erreicht.
Gut zu wissen: Du brauchst nicht viel Platz, um Gemüse und Kräuter anzubauen. Du kannst einen schönen Gemüsegarten auf nur einem Quadratmeter anlegen oder einen in Töpfen unterbringen. Fang klein an, halte Ordnung und prüfe, ob du für bestimmte Pflanzen mehr Platz brauchst. Wenn alles nach Plan läuft, kannst du deinen Gemüsegarten jederzeit erweitern.
Auch wichtig: Du solltest wissen, welche Art von Boden du in deinem Garten hast. Die häufigsten Bodentypen in unseren Breitengraden sind Sand, Lehm und Torfböden. Wie kannst du herausfinden, welche Art von Boden dein Garten hat? Nimm eine Handvoll Erde und drücke sie zusammen. Wenn sie leicht auseinanderfällt, hast du sandigen Boden. Wenn er verklumpt und du eine Rolle daraus machen kannst, ist er lehmig. Torfhaltige Erde liegt dazwischen und hat eine schwarz-braune Farbe.
TIPP!
Streiche den Zaun oder die Wand in einer hellen Farbe, um die Sonne zu reflektieren.
Hast du dich für den Standort entschieden? Dann fahre mit der Gestaltung deines Gemüsegartens fort, indem du entscheidest, welches Gemüse du wo säen oder pflanzen willst. Mach es dir nicht zu schwer: Wähle zunächst einfaches Gemüse wie Bohnen, Salat, Rucola und Kirschtomaten. Wenn du dann noch Kapuzinerkresse hinzufügst, ist der Erfolg so gut wie garantiert. Außerdem machen die Blüten und Blätter jedes Sommergericht zu einem Erlebnis auf deinem Teller.
Beginne deinen Gemüsegarten nach der Frostperiode, also im Frühling. Für das Endergebnis macht es keinen Unterschied, ob du Samen oder Jungpflanzen für deinen Gemüsegarten wählst. Es gibt nur einen Unterschied: Mit Jungpflanzen wirst du früher ernten können. Die genauen Pflanzmonate findest du auf den Etiketten der Pflanzen. Saatgut braucht logischerweise etwas länger zum Wachsen. Willst du schon beginnen, wenn es draußen noch zu kalt ist? Dann kannst du auch unter Glas bzw. bedeckt säen, zum Beispiel in einem Anzuchttopf oder Anzuchtkasten.
Die meisten Samen können im Frühjahr direkt in den Garten gesät werden. Wenn du der Natur einen Schritt voraus sein willst, kannst du ab Februar drinnen in einer Anzuchtschale bzw. in einem Anzuchtkasten oder einfach in einem Blumentopf auf der Fensterbank säen. Du kannst die Pflanzen dann im April nach draußen bringen. Mediterrane Gemüsesorten wie Paprika und Tomaten müssen sogar im Haus vorgesät werden. Für diese Sorten kannst du auch draußen ein spezielles Tomatengewächshaus verwenden, damit sie gut vor Regen und Wind geschützt sind.
Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du deinen Gemüsegarten in mindestens vier Bereiche unterteilst. In jedem Bereich pflanzt du die Sorten einer Pflanzengruppe zusammen an. Trenne die Bereiche mit Hülsenfrüchten, Kohlsorten, Blattgemüse, Fruchtgemüse oder Wurzeln und Knollen. Jede Gruppe verbraucht ihre eigenen Nährstoffe. Durch die Unterteilung in verschiedene Bereiche und das System der Fruchtfolge sorgst du dafür, dass du den Boden nicht auslaugst.
Mit der Fruchtfolge hältst du Krankheiten und Schädlinge natürlich unter Kontrolle. Außerdem profitiert das Gemüse von den Stoffen, die andere Gemüse im Boden hinterlassen. Bei der Fruchtfolge folgen mehrere Gruppen von Gemüse (Kohl, Wurzelgemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte) im Beet aufeinander. Jedes Jahr ziehst du eine Gruppe in das nächste Beet oder den nächsten Bereich um. Du tust dies in einer bestimmten Reihenfolge: Ein Beet für Kohlgemüse muss zum Beispiel viele Nährstoffe haben. Möhren und Kartoffeln brauchen am wenigsten. Als letztes setzt du Hülsenfrüchte ins Beet, die wiederum für genügend Stickstoff im Boden sorgen. Danach kannst du wieder mit Kohlpflanzen beginnen ...
Verschiebe die verschiedenen Pflanzen jedes Jahr um einen Platz, damit der Boden gesund bleibt. Es ist sinnvoll, einen Plan für deinen Gemüsegarten zu erstellen. Markiere, welches Gemüse und welche Kräuter in welches Fach gepflanzt werden. Das kannst du dann bei der Pflege und Ernte berücksichtigen. Ein zusätzlicher Tipp: Bewahre den Plan als Erinnerung für das nächste Jahr auf.
Es ist auch wichtig, klare Linien zu säen, damit du später die Gemüsepflanzen leicht von Unkraut unterscheiden kannst. Außerdem ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass du überall gut rankommst. Mach die Beete nicht zu breit und sorge dafür, dass es kleine Wege oder Trampelpfade um sie herum gibt. Nutze auch die Höhe in deinem (kleinen) Gemüsegarten. Lass alles, was klettern kann, an Pyramiden aus Bambusrohren und Rankhilfen emporklettern.
Viele Menschen denken, dass das Anlegen eines Gemüsegartens schwierig ist, aber das muss überhaupt nicht sein! Wähle einen guten Platz in deinem Garten und stelle sicher, dass du einen geeigneten Boden hast. Dann kannst du Gemüse und Obst säen oder pflanzen und musst du nur noch warten, bis es wächst. Natürlich darfst du das Gießen nicht vergessen.
Was brauchst du, um deinen Gemüsegarten anzulegen?
TIPP!
Hast du nicht viel Platz in deinem Garten oder hast du lediglich einen Balkon? Das ist kein Problem, wir haben einige Tipps für dich in unserem Blog für einen pflegeleichten Gemüsegarten auf Balkon oder Terrasse.
Für eine reiche und schmackhafte Ernte ist es wichtig, deinen Gemüsegarten zu düngen. Dafür gibt es speziellen Gemüsedünger, zum Beispiel biologischen Gemüsedünger. Es enthält alle notwendigen Nährstoffe für Kräuter und Gemüse. Hast du Spinat in deinem Gemüsegarten? Dann verwende Stickstoff. Der sorgt für optimales Wachstum.
Für Pflanzen wie Tomaten und Zucchini kannst du Phosphor und Kalium als Dünger verwenden. Das ist gut für das Wachstum und die Entwicklung der Früchte. Intratuin führt auch speziellen Dünger für bestimmte Gemüsearten, zum Beispiel Tomaten.
Eine Mulchschicht, eine zusätzliche Schicht Erde um die Pflanzen, verbessert die Qualität des Bodens in deinem Garten. Sie hält Feuchtigkeit zurück, bremst Unkraut, schützt die Wurzeln deiner Pflanzen und hat eine isolierende Wirkung. Eine solche, etwa 5 cm dicke Schicht kann aus organischem Material wie Holzspänen, Laubresten, Grasschnitt, Stroh (unter Erdbeeren) und Kompost bestehen. Wenn du keinen eigenen Kompost hast, kannst du auch vorgefertigten Naturkompost verwenden. Mulche vorzugsweise im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden warm und feucht ist.
TIPP!
Verwende nicht zu viel Grasschnitt, da dieser den Boden ersticken kann.
Sorge dafür, dass du immer gute Gartengeräte zur Hand hast (unter anderem eine Harke (auch Rechen genannt), Schuffel bzw. Hacke und einen Spaten), damit du deinen Gemüsegarten das ganze Jahr über unkrautfrei halten kannst und die Erde immer schön luft- und wasserdurchlässig ist. Je weniger Unkraut, desto besser ist es für die Gesundheit deines Gemüses und deiner Kräuter. Goldene Regel: Drehe jeden Tag eine Runde durch deinen Gemüsegarten und kontrolliere ob etwas zu tun ist. Für eine gute Bodenstruktur solltest du immer gute Gemüsegartenerde verwenden, wie z.B. die Bio-Gemüsegartenerde von Intratuin.
Du begeisterst dich immer mehr für den Gemüseanbau? Dann empfiehlt sich der Kauf eines (kleinen) Gewächshauses. Dadurch wird deine Auswahl an Pflanzen, die du selbst züchte kannst, deutlich größer. Tomaten, Paprika, Auberginen, Chilis und Melonen brauchen alle ein bisschen mehr Wärme und Sonne, als unser Klima zu bieten hat, die sie aber über ein Gewächshaus bekommen.
Es ist gut, einen Garten im biologischen Gleihcgewicht anzustreben, d.h. einen, in dem alles gut wächst, ohne Gift oder Dünger zu verwenden. Leider klappt das nicht immer, so dass du manchmal zu härteren Maßnahmen greifen musst, wenn es beispielsweise nur so wimmelt von Schnecken. In diesem und ähnlichen Fällen solltest du umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel verwenden. Du kannst auch viel tun, indem du für gute Pflanzenkombinationen sorgst. Pflanze zum Beispiel Studentenblumen neben Tomaten. Der Duft der kleinen Blumen hilft gegen Nematoden und Fliegen.
Der einfachste Weg, den Pflanzenbefall mit Läusen zu verhindern, ist, deinen Garten gesund zu halten. Das bedeutet die richtige Menge an Nährstoffen im Boden und wenig Unkraut zwischen deinen Pflanzen. Übrigens: Vermeide es, deinen Garten übermäßig zu düngen; zu viel Dünger erhöht gerade das Risiko auf Läuse.
Es gibt Kräuter und Pflanzen, die Läuse nicht besonders mögen, z. B. Lavendel, Dill, Salbei und Zwiebeln oder Knoblauch. Pflanze diese in deinem Gemüsegarten an, um das Läuserisiko deutlich zu verringern.
Hast du Probleme mit Läusen in deinem Gemüsegarten? Es gibt biologische Schädlingsbekämpfungsmittel, mit denen du Blattläuse direkt bekämpfen kannst, ohne dass das Obst oder Gemüse in deinem Gemüsegarten beeinträchtigt wird.
Wusstest du, dass die Larven von Marienkäfern gu gegen Blattläuse helfen? In ihrem Prozess von Larve zu ausgewachsenem Insekt können sie noch nicht fliegen, verspeisen aber Unmengen von Blattläusen, um groß und stark zu werden. Setze die kleinen Larven auf eine befallene Pflanze und schon bald wirst du sehen, dass du viel weniger Blattläuse hast.
Schnecken lieben Blätter. Entferne daher regelmäßig die Laubabfälle aus dem Gemüsegarten. Indem du das Laub entfernst, nimmst du ihnen ihren Unterschlupf. Entferne regelmäßig Unkraut und halte den Mutterboden deines Gemüsegartens locker und trocken.
Am Ende der Gemüseanbausaison ist es wichtig, deinen Gemüsegarten auf den Winter vorzubereiten. Räume alle Pflanzenreste weg und wirf sie z.B. auf den Komposthaufen. Grabe die Erde deines Gemüsegartens gründlich um, wenn es einige Tage nicht geregnet hat. Tu dies, bevor der Frost einsetzt. So bleiben die Nährstoffe erhalten und der Boden wird fruchtbarer.
Sei auf die neue Saison vorbereitet! Fertige eine Karte des Gemüsegartens an, damit du im nächsten Frühjahr noch genau weißt, wo welches Gemüse gewachsen ist. Jedes Gemüse verbraucht seine eigenen Nährstoffe. Durch die Planung, die Fruchtfolge und die zugeführten Nährstoffe stellst du sicher, dass du den Boden nicht auslaugst. Hast du Fragen zur Pflege deines Gemüsegartens? Frag einfach unsere Kollegen in deinem Intratuin Gartencenter.
Du hast keinen Platz für einen Gemüsegarten in deinem Garten? Auch mit wenig Platz kannst du einen kleinen Gemüsegarten auf deinem Balkon oder deiner Terrasse anlegen. Wir geben dir Tipps zu verschiedenen Möglichkeiten, damit auch du deine eigenen Kräuter, Gemüse und Obst anbauen kannst, ohne viel Platz zu beanspruchen!
Du hast einen Balkon oder einen Garten, der nicht so groß ist, möchtest aber viel Grün um dich herum haben? Mach dich ans vertikale Gärtnern und lege einen vertikalen Garten an! Im Handumdrehen kannst du deinen kleinen Garten oder Balkon in ein kleines Paradies mit einer schönen grünen Wand oder einem grünen Zaun verwandeln.
Ein Insektenhotel: ein ständiges Kommen und Gehen von verschiedenen Insekten wie Schmetterlingen und Wildbienen. Herzerwärmend, wuselig und zauberhaft! Zudem hat es positiven Einfluss auf deinen Garten und die Natur. Mit einem Insektenhotel, anders gesagt einem Haus für Insekten, hilfst du diesen Tieren zu einem leichteren Leben. In diesem Blog erklären wir dir alles: die Vorteile eines Insektenhotels, welche Insekten du in deinen Garten locken kannst, welche Arten von Insektenhotels es gibt, aber auch, wie du selbst ein Insektenhotel bauen kannst.
